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Hyundai am Puls der Zeit: Neuheiten-Festival soll die Marke beflügeln

9. Februar 2017, 15:13 Uhr
Michael Kirchberger
Eine öffentliche Wasserstofftankstelle auf dem Firmengelände, ein Brennstoffzellen-Fahrzeug für Privatkunden, eine Baureihe nur mit Elektro-, Hybrid- und Plug-in Hybrid-Versionen. Hyundai zeigt, dass die Mobilität der Zukunft bereits heute erlebbar ist. Doch in der Branche zählt vor allem das Hier und Jetzt, und da schwächelte der Absatz zuletzt etwas. Zahlreiche Neuheiten sollen diesen beflügeln.


Eine öffentliche Wasserstofftankstelle auf dem Firmengelände, ein Brennstoffzellen-Fahrzeug für Privatkunden, eine Baureihe nur mit Elektro-, Hybrid- und Plug-in Hybrid-Versionen. Hyundai zeigt, dass die Mobilität der Zukunft bereits heute erlebbar ist. Aber auch die konventionell motorisierten Baureihen des koreanischen Herstellers können sich sehen lassen. Das europäische Entwicklungszentrum in Rüsselsheim, nicht weit vom Sitz der deutschen Importeurs-Niederlassung und der Europa-Zentrale in Offenbach entfernt, plant, konstruiert und gestaltet 90 Prozent aller Hyundais für Europa. Seit 2012 ist die Marke größter asiatischer Anbieter in Deutschland, bis 2020 will man diese Position in ganz Europa einnehmen.

Die Verkäufe im vergangenen Jahr sind allerdings im Vergleich zu 2015 um rund 1.000 Einheiten zurückgegangen. 107.228 Fahrzeuge wurden neu zugelassen, doch Geschäftsführer Markus Schrick ist darüber nicht betrübt: "Die Kunden haben sich vermehrt für höherwertige Ausstattungen und stärkere Motorvarianten entschieden, das hat zu einer Steigerung unseres Umsatzes von 1,45 auf 1,6 Milliarden Euro geführt. Die Qualität der Geschäfte sei außerdem ebenfalls besser geworden. 54 Prozent Privatkunden zählt Hyundai, nur 11 Prozent der Fahrzeuge gehen an Flottenbetreiber, denen marktüblich hohe Rabatte gewährt werden müssen.

Für eine positive Entwicklung sollen die zahlreichen Neuheiten des aktuellen und kommenden Jahres sorgen. Im März zeigt Hyundai das Konzept eines eigenständigen Brennstoffzellen-Fahrzeugs auf dem Genfer Automobil-Salon. Im Juni wird die Kombi-Variante des i30 vorgestellt, im September debütiert die dritte Ioniq-Version mit Plug-in Hybrid-Technik. Ein zusätzliches SUV, das im boomenden Kompakt-Segment antreten wird, kommt im Oktober auf den Markt. Es soll den Anteil von SUV-Zulassungen bei Hyundai von 28 auf 35 Prozent steigern. Im Herbst erscheint außerdem der i30N, die Sportversion des Kompaktwagens, dessen Spitzenmodelle mehr als 300 PS Leistung bieten sollen. Im Januar 2018 tritt schließlich der i30 Fastback an, der die bisherige eher glücklose Coupé-Ausführung ablöst.

28 alternative Antriebe soll es bei Hyundai bis 2020 geben, die Hybrid-Technik wird unter anderem auch für den i40 avisiert. Dass diese Zukunft hat, will Markus Schrick anhand der Nachfrage nach dem Ioniq belegen. 900 Einheiten wurden bislang als Elektroauto bestellt, 1.300 als Hybrid-Versionen. Statt der ursprünglich geplanten 2.000 Einheiten werde sich die Zahl der Ioniq-Zulassungen in diesem Jahr auf mehr als das Doppelte belaufen, so Schrick.

Nicht zuletzt tragen die Nutzfahrzeuge zum Erfolg bei, der H350 wird mittlerweile in zahlreichen verschiedenen Versionen angeboten. Die sollen helfen, den Absatz 2017 von 1.027 Einheiten im Vorjahr auf 1.300 Fahrzeuge zu steigern. Die hauseigene Hyundai Capital Bank hilft beim Leasing oder der Finanzierung. Außerdem soll als erklärtes Ziel 2017 die sogenannte "ungestützte Markenbekanntheit" - dass also allgemein nach einer Automarke gefragte Verbraucher Hyundai nennen - von 18 auf 20 Prozent steigen.

Michael Kirchberger / mid

Der Artikel "Hyundai am Puls der Zeit: Neuheiten-Festival soll die Marke beflügeln" wurde am 09.02.2017 in der Kategorie News von Michael Kirchberger mit den Stichwörtern Auto, Automobilindustrie, Wirtschaft, News, veröffentlicht.

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