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mid-Interview: Der C-HR ist einer fürs Herz

4. Oktober 2016, 10:20 Uhr
Thomas Schneider
In den vergangenen Jahren hatte Toyota in Deutschland mit rückläufigem Absatz zu kämpfen. Aber seit einigen Monaten sieht es wieder besser aus. Ein Strohfeuer? Deutschland-Chef Tom Fux erklärt im Interview mit dem mid, worauf der Aufschwung fußt und was er von den beiden Europa-Premieren C-HR und Prius Plug-in erwartet.


In den vergangenen Jahren hatte Toyota in Deutschland mit rückläufigem Absatz zu kämpfen. Aber seit einigen Monaten sieht es wieder besser aus. Ein Strohfeuer? Deutschland-Chef Tom Fux erklärt auf dem Mondial de l'Automobile in Paris im Interview mit dem mid, worauf der Aufschwung fußt und was er von den beiden Europa-Premieren C-HR und Prius Plug-in erwartet. Insbesondere das SUV ist demnach ein echter Herzensbrecher.

mid: Bei Toyota geht es nach einigen mäßig erfolgreichen Jahren offenbar wieder bergauf. Wie erklären Sie sich das?
Tom Fux: Wir hatten nach der globalen Finanzkrise Schwierigkeiten, zurück in die Spur zu kommen. Das lag auch an unserem zu komplexen Händler-Netzwerk. Das haben wir jetzt komplett umstrukturiert. Seit dem 1. Juni 2016 existiert eine einstufige Netzstruktur, die sich sehr positiv auswirkt, ablesbar an einer hohen durchschnittlichen Rendite von 1,8 Prozent.

mid: Der Aufschwung hat aber doch sicher auch mit der Modellpolitik zu tun, insbesondere die Hybrid-Varianten treiben die Verkäufe in die Höhe. Wie sehen Sie sich hier aufgestellt?
Tom Fux: Prius und RAV4, die wir 2015 erneuert haben, laufen sehr gut. Beim RAV4 ist der Hybrid-Anteil mit 80 Prozent - abgesehen vom Prius natürlich - am höchsten. Stark sind auch der Auris mit 60 Prozent Hybridanteil und der Yaris mit 50 Prozent.

mid: Was erwarten Sie vom Neuzugang C-HR, der in Paris im Mittelpunkt steht und ja ebenfalls als Hybrid-Variante an den Start geht?
Tom Fux: Der C-HR ist jetzt bestellbar kommt im Dezember 2016 zu den Händlern. Wir rechnen mit 14.000 Verkäufen im kommenden Jahr. Er soll als Design-orientiertes SUV-Coupé vor allem jüngere und sportlich orientierte Fahrer ansprechen. Toyota baut ja seit jeher qualitativ hochwertige, innovative und zuverlässige Autos. Den C-HR aber werden viele mit dem Herzen kaufen, nicht nur mit dem Verstand.

mid: Und der Prius Plug-in?
Tom Fux: Der hat in der jetzt vierten Prius-Generation den bisher größten Schritt nach vorn gemacht. Die Batterie ist mit 8,8 kWh jetzt doppelt so groß, er fährt rein elektrisch 50 Kilometer weit und 135 km/h statt 85 km/h schnell. Der E-Motor leistet jetzt 68 kW, über 80 Prozent mehr als bisher. Und wenn der Akku leer ist, funktioniert der Plug-in-Prius im Hybrid-Betrieb besser als die Mitbewerber. Begeistert bin ich vom Solar-Dach, das gibt es so bisher nicht in Serie. Pro Tag in der Sonne kommen dadurch einfach mal fünf Kilometer Reichweite dazu.

Thomas Schneider

Der Artikel "mid-Interview: Der C-HR ist einer fürs Herz" wurde am 04.10.2016 in der Kategorie News von Thomas Schneider mit den Stichwörtern Interview, SUV, Hybrid-Fahrzeug, News, veröffentlicht.

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