Elektromobilität

Daimler: Mit E-Trucks gegen den Feinstaub

11. April 2016, 17:25 Uhr
Thomas Schneider
Feinstaubalarm in Stuttgart - doch was tun? Daimler Trucks trägt jetzt mit dem ersten Flottentest emissionsfreier, elektrischer Lastkraftwagen seinen Teil zur Klimaverbesserung in der Schwaben-Metropole bei. Denn damit mache man einen großen Schritt hin zur Marktreife.

Feinstaubalarm in Stuttgart - doch was tun? Daimler Trucks trägt jetzt mit dem ersten Flottentest emissionsfreier, elektrischer Lastkraftwagen seinen Teil zur Klimaverbesserung in der Schwaben-Metropole bei. Zum Einsatz kommen dabei fünf batteriebetriebene Canter E-Cell der Marke Fuso, die nun an Oberbürgermeister Fritz Kuhn und das Logistikunternehmen Hermes übergeben worden sind. Zum Einsatz kommen in den nächsten zwölf Monaten vier Sechstonner, davon zwei mit hydraulischem Kipperaufbau, die im Straßenbau sowie im Landschaftsbau eingesetzt werden sollen, und zwei Fahrzeuge mit Kofferaufbau für städtische Möbeltransporte und die Abfallbeseitigung. Ein weiterer Canter E-Cell wird bei der Firma Hermes für die Paketlieferung im städtischen Verkehr unterwegs sein.

"Im innerstädtischen Verteilerverkehr ist ein teilweiser Umstieg auf Elektro-Lkw schon in einigen Jahren technisch und wirtschaftlich möglich", sagt Dr. Wolfgang Bernhard, Vorstandsmitglied der Daimler AG. "Wir leisten mit diesem Flottentest einen kleinen aber wichtigen Beitrag für die urbane Mobilität in Stuttgart." Ein Schritt hin zur Marktreife, so Daimler. Stuttgart hat sich im Bereich der Elektromobilität ein hohes Ziel gesetzt: "Jedes neue Auto, das die Stadt anschafft, wird ein E-Mobil sein. Deshalb testen wir jetzt auch sehr gerne die vier Canter E-Cell im städtischen Arbeitsalltag", sagt Oberbürgermeister Fritz Kuhn.

Und auch bei Fuso gibt man sich optimistisch: "Ich bin fest davon überzeugt, dass der Canter E-Cell seine Vorzüge im topographisch höchst anspruchsvollen Stuttgarter Stadtgebiet ausspielen wird. In unserem Test in Lissabon ließen sich im Vergleich zum Diesel-Lkw immerhin rund 1.000 Euro auf 10.000 Kilometer sparen", sagt Marc Llistosella, Leiter Daimler Trucks Asia und verantwortlich für die Marke Fuso, bei der Übergabe. Insgesamt sanken die Betriebskosten im Vergleich zu einem konventionellen Lastwagen um bis zu 64 Prozent.

Um das Vorhaben zu realisieren, hat Daimler in den vergangenen beiden Jahren 2,5 Milliarden Euro in Forschungs- und Entwicklungsprojekte investiert. 40 Millionen Euro flossen direkt in die Entwicklung des elektrischen Fahrens bei der Mitsubishi Fuso Truck & Bus Corporation, dem führenden Hersteller von teil- und voll-elektrischen Leicht-Lkw.

Der Artikel "Daimler: Mit E-Trucks gegen den Feinstaub" wurde am 11.04.2016 in der Kategorie News von Thomas Schneider mit den Stichwörtern Lkw, Elektromobilität, Emissionen, News, veröffentlicht.

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