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Prognose zum Automobilmarkt 2016 - Positive Vorzeichen

27. November 2015, 15:48 Uhr
Hanne Lübbehüsen/SP-X
Für 2016 prognostiziert das Kfz-Gewerbe eine gute Entwicklung. Allerdings werden Altlasten aus 2015 einigen Werkstätten zu schaffen machen.

Auch im kommenden Jahr wird sich der Automobilmarkt in Deutschland positiv entwickeln, glaubt der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe und rechnet mit 3,2 Millionen Pkw-Neuzulassungen. Der Schwerpunkt verlagert sich nach Einschätzung von ZDK-Präsident Jürgen Karpinski auch 2016 weiter auf den gewerblichen Bereich, der Rückgang der privaten Neuzulassungen wird sich fortsetzen. Zugleich rechnet der ZDK für 2016 mit 7,3 bis 7,4 Millionen Pkw-Besitzumschreibungen und mit einem stabilen Werkstattgeschäft auf dem Niveau des laufenden Jahres.

Bei seiner Prognose stützt sich der Verband auf seine Analyse des Herbstgutachtens der führenden deutschen Wirtschaftsinstitute. Im Jahr 2016 wird es danach zu einem kräftigeren Anstieg der Investitionen unter anderem in Fahrzeuge kommen. Auch der private Konsum soll weiter zunehmen, was laut Verband unter anderem auf höhere Nettoeinkommen - aufgrund von Entlastungen bei der Einkommensteuer - sowie auf eine Ausweitung der Beschäftigung zurückgeführt wird.

In den ersten zehn Monaten 2015 wurden 5,1 Prozent mehr Neuwagen zugelassen als 2014, insgesamt 2,7 Millionen. Bis Ende Dezember sind laut ZDK insgesamt 3,19 Millionen Pkw-Neuzulassungen sowie 7,3 Millionen Besitzumschreibungen zu erwarten. Die Werkstattauslastung dürfte im Jahr 2015 leicht über dem Niveau des Vorjahres liegen.

Der Skandal um manipulierte Emissionswerte werde das Kfz-Gewerbe im kommenden Jahr besonders treffen, so Karpinski. Die Rückrufaktion sei eine große logistische Herausforderung für den Service.

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