Hybrid-Fahrzeug

Kia Optima Plug-in-Hybrid fährt der Effizienz voraus

16. November 2015, 17:19 Uhr
Wolfgang Peters
Nach einer kleinen Kreativitäts-Pause tritt Kia jetzt wieder kräftig auf das Fahrpedal: Nicht auf das Gaspedal, sondern auf den ''Beschleuniger'' zur Geburt einer großen Familie von Autos, die mit geringerem Schadstoff-Ausstoß oder ganz ohne schädliche Emissionen fahren. Den Anfang macht der Kia Optima Plug-in-Hybrid mit seiner Markteinführung in der zweiten Hälfte 2016.

Nach einer kleinen Kreativitäts-Pause tritt Kia jetzt wieder kräftig auf das Fahrpedal: Nicht auf das Gaspedal, sondern auf den "Beschleuniger" zur Geburt einer großen Familie von Autos, die mit geringerem Schadstoff-Ausstoß oder ganz ohne schädliche Emissionen fahren. Den Angang macht der Kia Optima Plug-in-Hybrid mit seiner Markteinführung in der zweiten Hälfte 2016.

Die Mittelklasse-Limousine ist der erste Kia-Hybrid-Wagen, dessen Antriebs-Akku für den E-Motor auch an der Steckdose aufgeladen werden kann. Der bisherige Optima Hybrid bezieht seine Fahrenergie überwiegend aus dem Verbrennungsmotor. Weil der neue Plug-in-Hybrid seine gespeicherte Energie in die Verbrauchsmessung einbringt, klingt der Wert für den kombinierten Verbrauch ziemlich sensationell: Kia schreibt dem Optima PHEV (Plug-in-Hybrid Electric Vehicle) einen Kraftstoffkonsum von 2,4 Liter für 100 km zu.

Bis 2020 will die koreanische Marke nach eigener Zielsetzung zu einem führenden Hersteller emissionsarmer Fahrzeuge werden. Von aktuell vier Autos mit geringem Schadstoffausstoß wird Kia das weltweite Angebot auf elf Modelle ausbauen. Damit soll die Kraftstoffeffizienz im Vergleich zu 2014 um durchschnittlich 25 Prozent erhöht werden. Kia setzt dabei auf Hybrid- und auf Plug-in-Hybrid-Autos, auf rein elektrisch fahrende Batterie-Autos und auf Fahrzeuge mit E-Antrieb, der seinen Strom von Brennstoffzellen geliefert bekommt.

Im Plug-in-Optima des Jahres 2016 versorgt die Lithium-Polymer-Batterie einen 50 kW/68 PS starken Elektromotor für eine Reichweite von mindestens 43 Kilometer mit Energie. Er kooperiert mit einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner, der, von direkter Einspritzung gefüttert, 115 kW/156 PS leistet und eine maximale Durchzugskraft von 189 Nm bereithält. Innerhalb von weniger als drei Stunden ist laut Kia die 9,8-kWh-Batterie an einer 230-Volt-Steckdose wieder aufgeladen. Beide Motoren arbeiten von der Elektronik gesteuert zusammen und bieten eine Systemleistung von 151 kW/205 PS. Kia sagt, die Unterstützung des Elektromotors sorge für ein besonders dynamisches Ansprechverhalten. Es ist davon auszugehen, dass der hybridtechnisch optimierte Optima mit Frontantrieb fährt, wobei die Antriebskraft über eine sechsstufige Automatik zugeteilt wird.

Auch optisch soll sich der Hybrid-Optima vom Verbrenner-Modell unterscheiden, was auf den jetzt veröffentlichten Fotos im Tarn-Outfit aber allenfalls zu erahnen ist. Im Kühlergrill wird abhängig von der Temperatur eine Jalousie zur Verbesserung der Windschnittigkeit geschlossen, und im linken Vorderkotflügel sitzt der Ladeanschluss. Und natürlich ist der Plug-in-Hybrid am meist fehlenden Motorgeräusch zu erkennen. Weil der Fahrer nicht mehr Gas gibt, sondern die koreanische Zukunft abruft.

Der Artikel "Kia Optima Plug-in-Hybrid fährt der Effizienz voraus" wurde am 16.11.2015 in der Kategorie News von Wolfgang Peters mit den Stichwörtern Hybrid-Fahrzeug, Limousine, Neuheit, News, veröffentlicht.

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