Emissionen

Projekt „Pflanzenteppich“: Ein Smart blüht auf

16. November 2015, 14:47 Uhr
Ralf Loweg
Bei diesem Auto bekommt der Begriff ''Rasen'' eine völlig neue Bedeutung: Die Daimler-Tochter Moovel schickt jetzt ein begrüntes Fahrzeug auf die Straße.

Bei diesem Auto bekommt der Begriff "Rasen" eine völlig neue Bedeutung: Die Daimler-Tochter Moovel schickt jetzt ein begrüntes Fahrzeug auf die Straße. "Wir wollen mit dem Versuch in Stuttgart starten", sagte ein Moovel-Sprecher der Automobilwoche. Dach, Front, Seitenteile und Heck eines Smart Fortwo der zweiten Generation wurden für das Projekt "Green Skin" (Grüne Haut) in wochenlanger Arbeit mit einem robusten Pflanzenteppich präpariert. Er hat eine Größe von etwa fünf Quadratmetern und kann pro Jahr sieben Kilogramm CO2 aus der Luft binden. Ein alter Baum filtert etwa 2,6 Tonnen CO2, heißt es.

Sollte der Test erfolgreich sein, könnten bald potenzielle Kunden angesprochen werden. Dazu zählt dann möglicherweise die 14.000 Fahrzeuge umfassende Flotte der Moovel-Schwester Car2go, die weltweit in 30 Großstädten stationsunabhängiges Carsharing mit Smart anbietet. Batteriebetriebene Flotten seien besonders geeignet, da sich hier die gute Ökobilanz der Fahrzeuge weiter verbessern ließe, so der Moovel-Sprecher.

Ein Verkauf an Privatpersonen und Flottenbetreiber wie Kommunen sei ebenfalls denkbar. Zu den Kosten für die Begrünung wurde nichts gesagt. Als Hingucker dürfte dieser Smart anfangs auch so manchem Sportwagen die Schau stehlen.

Der Artikel "Projekt „Pflanzenteppich“: Ein Smart blüht auf" wurde am 16.11.2015 in der Kategorie New Mobility von Ralf Loweg mit den Stichwörtern Emissionen, Umwelt, Forschung, Pannenhilfe, New Mobility, veröffentlicht.

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