Ratgeber

Autoangebote in englischer Sprache - worauf ist zu achten?

28. April 2015
Redaktion
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Laut Kraftfahrtbundesamt wurden in Deutschland im Jahr 2014 rund sieben Millionen Besitzumschreibungen – also Halterwechsel – vorgenommen. Viele Gebrauchtwagen sucht man sich im Inland. Immer mehr Verbraucher gehen aber auch im Ausland auf Schnäppchenjagd.

Modelle, die in Deutschland kaum verbreitet sind und für die nur wenige Händler existieren, sind ein Grund, warum man im Ausland sucht. Aber auch Oldtimer und Neuwagen werden als Import erworben. Letztere sind aufgrund deutlich günstiger Kaufpreise attraktiv. Was sollte man in diesem Zusammenhang besonders beachten?

Zollvorschriften beim Import

Generell wird als eine der großen Hürden das deutsche Zollrecht angesehen. Neben Einfuhrumsatzsteuer können verschiedene Abgaben anfallen, die man auf der Rechnung haben sollte. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, ob das im Ausland erworbene Fahrzeug überhaupt für den deutschen Straßenverkehr zugelassen ist. Ein wichtiger Aspekt macht sich aber viel früher bemerkbar – die Sprache.

Ein Autoangebot in Englisch – das Thema Sprachbarriere

Eine Anzeige für Gebraucht- oder Neuwagen genügt in Deutschland gewissen Ansprüchen. In der Regel werden
  • Baujahr,
  • Erstzulassung,
  • technische Daten wie der Hubraum bzw. die Leistung in PS usw.
in der Anzeige angegeben. Liegt eine Anzeige aus den USA auf dem Tisch, sieht die Situation anders aus. Hier sucht man Angaben zur Leistung mitunter vergebens. Stattdessen tauchen Angaben wie 283 sbc, TH400 und factory fitted a/c auf.

Dahinter verbergen sich Angaben zum Motor, Getriebe und der Klimaanlage. Wer sich für ein Fahrzeug aus den USA, Großbritannien oder anderen Ländern interessiert und keinen spezialisierten Händler zwischenschaltet, muss Zeit in die Vorbereitung stecken – und braucht mitunter ein Wörterbuch.

Wichtig: Eine englische Pferdestärke ist nicht mit der deutschen DIN-PS identisch. Letztere ist etwas niedriger, eine hp entspricht ca. 1.014 DIN-PS.

Was ist sonst noch zu beachten?

Um ein Auto in den USA zu kaufen, braucht es natürlich ein gewisses Verständnis für die Sprache. Auf der anderen Seite muss klar sein, was den Käufer noch alles erwartet. Generell ist es empfehlenswert, sich um einen Carfax-Report zu bemühen. Dieser gibt Auskunft zur Vergangenheit des Fahrzeugs.

Parallel spielen viele weitere Faktoren eine Rolle. Beim Import fallen – neben dem reinen Kaufpreis – weitere Kosten an, und zwar:
  • für den Transport zum Exporthafen
  • Frachtkosten
  • Versicherungsgebühren
  • Zollgebühren und Einfuhrumsatzsteuer
  • Abwicklungskosten am Importhafen
  • Transportkosten bis zur Haustür.
Fazit: Augen auf beim Autokauf

Autos aus den USA, Kanada oder Großbritannien sind etwas für Liebhaber. Die Suche nach dem richtigen Fahrzeug ist aber erst die halbe Miete. Vielmehr sind Hürden auch bei Transport und Verschiffung zu umschiffen. Wer dann merkt, dass er die Anzeige falsch interpretiert hat, hat mit dem neuen Schätzchen wenig Freude.

Diese Informationen wurden uns unter Mithilfe von Panoramalanguages.com zur Verfügung gestellt.

Der Artikel "Autoangebote in englischer Sprache - worauf ist zu achten?" wurde am 28.04.2015 in der Kategorie Ratgeber von Redaktion mit den Stichwörtern Autoangebote in englischer Sprache - worauf ist zu achten?, Tipp & Infos, veröffentlicht.

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