Historie

Sternstunde: Vor 20 Jahren auf Wolke Sieben

12. März 2019, 15:19 Uhr
Lars Wallerang
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Der 'CL' von Mercedes-Benz stand vor 20 Jahren für Komfort pur. Denn mit dem Vorläufer des heutigen S-Klasse-Coupés präsentierte die Stern-Marke ein Fahrwerk mit Luftfederung, das den Insassen das Gefühl gab, auf einer Wolke zu schweben.


Der "CL" von Mercedes-Benz stand vor 20 Jahren für Komfort pur. Denn mit dem Vor-Vorläufer des heutigen S-Klasse-Coupés präsentierte die Stern-Marke ein Fahrwerk mit Luftfederung, das den Insassen das Gefühl gab, auf einer Wolke zu schweben. Sein Debüt feierte der CL der Baureihe C 215 vor zwei Dekaden auf dem Genfer Automobilsalon.

In dem Oberklasse-Coupé hat das von Mercedes entwickelte aktive Fahrwerksystem Active Body Control (ABC) Weltpremiere. Es gehört zu den wichtigen Innovationen der Stuttgarter Marke für die aktive Sicherheit. ABC mindert Nick- und Wankbewegungen der Karosserie, erhöht die Sicherheitsreserven und fördert die Ermüdungsfreiheit des Fahrers.

"Mit der Active Body Control ABC haben wir ein neues Kapitel des Komforts in Verbindung mit fahraktivem Handling beim Autofahren aufgeschlagen", erinnert sich der damals verantwortliche Ingenieur Frank Knothe, der später Baureihenleiter für die Mercedes- S-Klasse, den SL und SLK wurde. "Die Serienentwicklung war wegen der Kürze der Zeit eine große Herausforderung." Aber sie habe sich vom Ergebnis her mehr als gelohnt.

In den Handel kam zum Oktober 1999 zunächst der CL 500 mit V8-Motor und 225 kW/306 PS. Der 270 kW/367 PS starke CL 600 mit einem neuen V12-Motor folgte im Jahr 2000. "Die besondere Faszination des CL 600 liegt in der einzigartigen Mühelosigkeit des Fahrens" - so schrieb das Fachmagazin " Auto, Motor und Sport" im Heft 23 des Jahres 1999 über das Luxus-Coupé.

Auf der Frankfurter IAA stellte Mercedes-Benz vom 13. bis 23. September 2001 den 326 kW/444 PS starken CL 63 AMG vor. Sein V12-Motor mit 6.258 Kubikzentimeter Hubraum hat ein maximales Drehmoment von 620 Newtonmetern und ermöglicht Beschleunigungsvorgänge auf Sportwagenniveau ebenso wie souveränes Reisen. Die Ziffernfolge 63 in der Typbezeichnung des CL-Spitzenmodells erinnert an den legendären Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 (W 109).

Im September 2002 stellte Mercedes-Benz die neue Generation der Baureihe C 215 vor. Äußerlich fiel das modellgepflegte Coupé durch seine vier Scheinwerfer in Klarglas-Optik, überarbeitete Stoßfänger und neue Außenspiegelgehäuse - nun mit Umfeldbeleuchtung - auf. Technisch war der neue V12-Motor mit 5.513 Kubikzentimetern Hubraum und Biturbo-Aufladung des CL 600 eine Sensation. Er leistete 368 kW/500 PS - 36 Prozent mehr als in dem von 2000 bis 2002 gebauten CL 600.

Nach oben abgerundet wurde die Baureihe C 215 im Jahr 2003 vom neuen CL 65 AMG mit 450 kW/612 PS Leistung aus 5.980 Kubikzentimeter Hubraum. Das Hochleistungs-Coupé ist damals - neben der parallel präsentierten Limousine S 65 AMG - eines der beiden leistungsstärksten Automobile in der bisherigen Geschichte von AMG und der 1999 gegründeten Mercedes-AMG GmbH. Der CL 65 AMG beschleunigt aus dem Stand in nur 4,4 Sekunden auf 100 km/h, sein V12-Motor mit Biturbo-Aufladung hat bis zu 1.000 Newtonmeter Drehmoment (elektronisch begrenzt). Bis ins Jahr 2006 wurde das Modell gebaut. Danach folgte ein überarbeiteter CL - direkter Vorgänger des heutigen S-Klasse-Coupés.

Der Artikel "Sternstunde: Vor 20 Jahren auf Wolke Sieben" wurde am 12.03.2019 in der Kategorie Neuheiten von Lars Wallerang mit den Stichwörtern Historie, Luxus, Coupé, Genf, Vorstellung, veröffentlicht.

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