Alkohol

Maskiert ans Steuer? Bloß nicht!

3. Februar 2017, 13:59 Uhr
Rudolf Huber
Mütze oder Perücke sind auf der Fahrt zum Karneval grundsätzlich in Ordnung. Eine Maske aber absolut nicht. Im Fall einer Polizeikontrolle wird der Narr schnell mit einem Bußgeld belegt. Absolut keine Toleranz gibt es gerade in der närrischen Zeit auch beim Thema Alkohol am Steuer.


Mütze oder Perücke sind auf der Fahrt zum Karneval grundsätzlich in Ordnung. Eine Maske aber absolut nicht. Im Fall einer Polizeikontrolle wird der Narr schnell mit einem Bußgeld belegt. Absolut keine Toleranz gibt es gerade in der närrischen Zeit auch beim Thema Alkohol am Steuer.

"Kostümierte Autofahrer müssen darauf achten, dass die Verkleidung die Sicht, das Gehör und die Bewegungsfreiheit nicht beeinträchtigt. Ansonsten steigt das Unfallrisiko", sagt Steffen Mißbach, Kraftfahrtexperte des TÜV Rheinland. Masken sind schon deswegen verboten, weil der Fahrer klar erkennbar bleiben muss - etwa auf dem Blitzerfoto. Wer mit dickem Schaumstoffbauch, riesiger Spaßbrille oder grobem Schuhwerk zugange ist, muss mit Konsequenzen rechnen: "Den Verursacher eines Unfalls erwarten gewiss Probleme mit der Versicherung", so Mißbach. Hinzu kommen Bußgeld und eventuell sogar eine strafrechtliche Verfolgung.

Trotz der 0,5-Promille-Grenze gerät bereits bei 0,3 Promille Alkohol im Blut der Führerschein in Gefahr. Fällt der Fahrer durch unsichere Fahrweise auf oder verursacht er einen alkoholbedingten Unfall, werden Bußgeld, Punkte und Fahrverbot fällig. Außerdem drohen wegen grober Fahrlässigkeit Leistungsverluste bei der Kaskoversicherung. Deshalb sollte laut TÜV Rheinland die Null-Promille-Regelung für Fahranfänger prinzipiell für jeden verantwortungsbewussten Autofahrer gelten.

Der Artikel "Maskiert ans Steuer? Bloß nicht!" wurde am 03.02.2017 in der Kategorie Ratgeber von Rudolf Huber mit den Stichwörtern Alkohol, Auto, Ratgeber, Straßenverkehr, Technische Überwachung, Polizei, Tipp & Infos, veröffentlicht.

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