Sicherheit

Wenn die Pollen wieder fliegen : Tipps für Autofahrer

1. März 2022, 13:35 Uhr
Solveig Grewe
Wenn die Pollen wieder fliegen : Tipps für Autofahrer
mid Groß-Gerau - Niesen und Autofahren gleichzeitig - keine gute Kombination. Der Autofahrer ist abgelenkt und nicht auf den Verkehr konzentriert. ATU
Geplagte Heuschnupfer kennen das Gefühl: Juckende Augen, Niesattacken - das kann beim Autofahren gefährlich werden. Expertin Simone Fischl gibt Tipps, was gegen Pollen im Fahrzeug hilft.


Geplagte Heuschnupfer kennen das Gefühl: Juckende Augen, Niesattacken - das kann beim Autofahren gefährlich werden. Expertin Simone Fischl gibt Tipps, was gegen Pollen im Fahrzeug hilft.

Wenn sich der Frühling ankündigt, fliegen die ersten Pollen. Das ist für viele Menschen ein Problem: Fast jeder Siebte in Deutschland leidet an Heuschnupfen. Zudem dauert die Pollenzeit aufgrund des Klimawandels immer länger - mittlerweile zum Teil von Februar bis in den November hinein. Doch Heuschnupfen ist nicht nur lästig, sondern auch ein Sicherheitsrisiko: Tränende Augen beeinträchtigen die Sicht, Juckreiz lenkt ab. "Muss ein Autofahrer am Steuer niesen, schließt er automatisch die Augen und ist dann mehrere Meter blind unterwegs", erklärt ATU-Expertin Fischl. "Das ist auch bei niedrigen Geschwindigkeiten sehr gefährlich."

Um den Blütenstaub während der Fahrt deutlich zu reduzieren, sind Pollenfilter, auch Innenraumfilter genannt, sehr hilfreich. Sie sind Bestandteil des Lüftungssystems und filtern Staub, Pilzsporen und auch Pollen aus der Luft, ehe diese in den Innenraum des Autos gelangen können. Diese Filterfunktion lässt allerdings mit der Zeit nach. "Die Filter sollten in regelmäßigen Zeitabständen gewechselt werden - nach etwa 15.000 gefahrenen Kilometern oder einmal im Jahr", so Fischl. "Denn verschmutzte Exemplare filtern nach längerer Zeit nicht mehr zuverlässig Pollen und andere Partikel aus der Luft."

Besonders empfehlenswert seien demnach Anti-Allergiefilter, die durch eine spezielle Beschichtung im Vergleich mit einem normalen Innenraumfilter einen deutlich besseren Schutz gegen Pollen, Allergene und Feinstaub böten, so die Kfz-Meisterin. Darüber hinaus sei eine jährliche Klimaanlagendesinfektion ratsam, die das Kälte- und Lüftungssystem vor Viren, Pollen und üblem Geruch schützt.

Allergiker sollten freilich nicht nur auf den Pollenfilter vertrauen, sie können auch selbst einiges tun. Beim Öffnen der Türen gelangen Pollen in den Innenraum, ebenso trägt man sie an seiner Kleidung mit ins Auto. Daher ist es sinnvoll, die Polster und Fußmatten regelmäßig gründlich abzusaugen sowie Ablageflächen und Armaturenbrett abzuwischen. Jacken und Mäntel verstaut man nach Möglichkeit vor der Abfahrt im Kofferraum.

"Die Fenster sollten während der Fahrt geschlossen bleiben, um den direkten Kontakt mit den Pollen zu vermeiden", rät Simone Fischl. Doch die kleinen Partikel sind nicht nur für Allergiker ein Problem, sondern auch für die Außenhaut des Autos: Bei starkem Pollenflug können Pollen sich als hartnäckige Kruste, die schwer zu entfernen ist, auf dem Auto festsetzen. "Mithilfe einer Oberflächenkonservierung aus Wachs schützt man den Lack und bekommt einen Pollenfilm beim nächsten Mal schneller entfernt", so die ATU-Expertin.

Der Artikel "Wenn die Pollen wieder fliegen : Tipps für Autofahrer" wurde am 01.03.2022 in der Kategorie News von Solveig Grewe mit den Stichwörtern Sicherheit, Auto, Autofahren, Ratgeber, News, veröffentlicht.

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