Ratgeber

Carsharing durch Anbieten von Transportern

15. Februar 2023
Redaktion
Carsharing durch Anbieten von Transportern
@ fill (CC0-Lizenz)/ pixabay.com
Das Thema Carsharing ist nicht neu. Im Fokus stehen das Erreichen von Klimazielen, autofreie Innenstädte und eine Wende in der Mobilitätsbranche. Durch innovative Mobilitätslösungen wie Carsharing soll den aktuellen Herausforderungen entgegengetreten werden.

Der Bundesverband Carsharing in Deutschland sieht weiterhin ein Wachstum im Markt für Carsharing. Spezialisierte Dienstleister machen sich breit und neue Konzepte entstehen. Eine Möglichkeit ist privates Carsharing durch das Anbieten von Transportern. Doch wie genau funktioniert Carsharing?

Durch das Teilen von Fahrzeugen Geld verdienen

Beim Carsharing geht es darum, den Besitz an einem Auto zu teilen. In der Regel ist der Halter des Autos auch der Anbieter des Carsharing-Modells. Große Anbieter haben zahlreiche Autos im Angebot und bieten diese über ihre Internetseite oder App an. Möchte jemand ein Auto mieten, kann er über den Anbieter die Buchung abschließen. Angeboten werden verschiedene Fahrzeuge wie Kleinwagen, Kombis und Transporter.

Carsharing wird in über 900 Orten in Deutschland angeboten. Wer nur selten ein Auto benötigt, spart mit Carsharing Geld. Der Anbieter wiederum verdient daran, dass das Fahrzeug von verschiedenen Kunden geliehen wird. Gerade bei spezialisierten Anbietern wie der Verleihung von Transportern kann viel Umsatz gemacht werden, denn die Nachfrage ist groß.
Fahrzeuge, die angeboten werden, sind im System des Anbieters gespeichert. Damit der Anbieter einen Überblick darüber behält, wo sich sein Auto befindet, ist ein eingebautes GPS-System zu empfehlen. Die Fahrzeuge werden mit GPS Ortung ausgerüstet und der Carsharing-Anbieter behält anhand von Echtzeitdaten den Überblick über die Flotte.

Verschiedene Carsharing-Modelle im Überblick

Beim Carsharing wird zwischen verschiedenen Modellen unterschieden. Beliebt ist das stationsbasierte Carsharing. Dabei stehen die Fahrzeuge auf einem festen Parkplatz, an welchem die Kunden den Wagen abholen können. Eine andere Variante ist das Free-Floating. Das Fahrzeug wird irgendwo auf einem freien Platz geparkt und der nächste Kunde holt es genau an dieser Stelle ab.

Für Carsharing mit Transportern ist das stationsbasierte Carsharing zu empfehlen. Anbieter bieten den Transporter über Plattformen im Internet oder über die eigene Webseite an und stellen das Fahrzeug an beliebten und leicht zugänglichen Orten ab. Für stationsbasiertes Carsharing in der Stadt gibt es spezielle amtliche Carsharing-Schilder. Auf diesen Parkplätzen dürfen Carsharing-Fahrzeuge abgestellt werden.

Der Autoschlüssel ist entweder im Auto oder in einem Schlüsseltresor neben dem Wagen. Die Bezahlung und Abwicklung erfolgt je nach tatsächlicher Nutzung. Der Vorteil für den Kunden ist, dass nur bezahlt wird, wenn das Auto genutzt wird. Kosten für Versicherungen, Pflege und Wartung übernimmt der Anbieter.

Alternative zur klassischen Autovermietung

Wer im Alltag größere Transporte erledigen muss, wie bei einem Umzug, ist schnell auf ein größeres Fahrzeug angewiesen. Transporter Carsharing-Modelle werden aber nicht nur von Privatpersonen genutzt, sondern auch von Firmen, die größere Gegenstände transportieren müssen und keinen eigenen Transporter haben.

Durch Transporter Carsharing sind Kunden nicht mehr darauf angewiesen, einen Transporter bei einer Autovermietung zu reservieren. Die Buchung erfolgt direkt beim Anbieter des Carsharings und der Transporter wird bequem und unkompliziert auf dem festgelegten Parkplatz abgeholt und nach der Nutzung wieder abgestellt.

Beim Carsharing erfolgt die Abrechnung entweder pro Minute oder gefahrener Kilometer. Meistens ist auch eine Langzeitmiete für beispielsweise 100 Kilometer oder 48 Stunden möglich. Abgerechnet wird nach Rückgabe des Transporters. Durch das flexible Carsharing sind die Preise für das Leihen günstiger als bei einem klassischen Autoverleih.

Genaue Abrechnung und Langzeitmiete

Typischerweise werden für das Transporter Carsharing verschiedene Modelle wie der VW Crafter, Ford Transit, Renault Master und VW Caddy eingesetzt. Jedes Fahrzeug hat unterschiedliche Längen, Breiten und Höhen und kann je nach Bedarf gewählt werden.

Es sollte darauf geachtet werden, dass nicht mit jedem Führerschein jeder Transporter mit jeder Ladung gefahren werden darf. Wer den alten Führerschein der Klasse 3 besitzt, darf Sprinter und Lkws bis zu einem Gewicht von 7,5 Tonnen bewegen. Der neue Führerschein der Klasse B ist auf ein Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen beschränkt.

Der Artikel "Carsharing durch Anbieten von Transportern" wurde am 15.02.2023 in der Kategorie Ratgeber von Redaktion mit den Stichwörtern Carsharing durch Anbieten von Transportern, Tipp & Infos, veröffentlicht.

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