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Was Sie über Plug-in-Hybride wissen sollten

19. Mai 2022
Redaktion
Was Sie über Plug-in-Hybride wissen sollten
@ Johnnys_pic (CC0-Lizenz)/ pixabay.com
Aufgrund der zunehmend schärferen CO2-Grenzwerte arbeiten die Autohersteller intensiv daran, ihre Flotte danach auszurichten. Um allen potenziellen Kunden gerecht zu werden, gibt es Plug-in-Hybride mittlerweile in allen Klassen.

Ob Sportwagen, SUV oder Kompaktwagen - an allen Fronten wird nach immer effizienteren Modellen getüftelt. Dabei zeigen sich jedoch nennenswerte Unterschiede, die aufzeigen, dass Plug-in-Hybrid nicht gleich Plug-in-Hybrid ist.

Unterschied zum Hybrid

Der zweifelsfrei größte Unterschied zwischen einem herkömmlichen Hybridfahrzeug und einem Plug-in-Hybrid findet sich im Bereich der deutlich größeren Antriebsbatterie. Hybride nutzen ausschließlich die Bremsenergie, um ihre Batterien aufzuladen. Entsprechend gering ist auch die Reichweite, die ohne Verbrennungsmotor geboten ist. Selbige Energierückgewinnung trägt auch zum Ladeprozess der Plug-in-Hybride bei. Allerdings besitzen diese darüber hinaus die Option, die Antriebsbatterie per Stromkabel über das Stromnetz zu laden. Dies führt dazu, dass die Akkus in der Regel deutlich größer sind und mehr Reichweite ohne Emissionsausstoß generiert wird. Potenzielle Interessenten sollten allerdings wissen, dass die staatliche Förderung bei Kauf nicht an den Anteil der elektrischen Reichweite gekoppelt ist. Ausschlaggebend für die Förderung ist das Erreichen des CO2-Grenzwertes von 50 Gramm pro Kilometer, der unterschritten sein muss.

Hersteller versprechen oft mehr, als sie halten

Da der Markt für Hybride und Plug-in-Hybride immer größer wird, resultiert hieraus ein starker Wettbewerb unter den Herstellern. Hierbei zeigt sich, dass die Herstellerangaben nicht immer der Realität entsprechen - insbesondere mit Blick auf die versprochenen Kraftstoffwerte. Um Verbraucher zu schützen, hat sich der ADAC der Sache angenommen und die Plug-in-Hybride auf ihre Kraftstoffverbrauchswerte in der Praxis getestet. In gleich drei unterschiedlichen Szenarien hat sich der ADAC sowohl den Kraftstoffverbrauch als auch den Stromverbrauch vieler Modelle angesehen und somit einen Gesamtenergieaufwand errechnen können. Anhand dieser Werte war es möglich, die durch jedes Modell produzierten Emissionswerte im Alltag zu bestimmen.

Ergebnisse variieren deutlich

Anhand der durch den ADAC erhobenen Daten zeigt sich, dass es signifikante Unterschiede mit Blick auf Umweltfreundlichkeit der Plug-in-Hybride gibt. Während es an der Spitze - im positiven Sinne - ein Rennen zwischen unterschiedlichen Herstellern um den umweltfreundlichsten Plug-in-Hybrid gibt, sieht es am anderen Ende ganz anders aus. Hier reichen sich vor allem die hochmotorisierten Modelle von BMW, Mercedes, Porsche und Ford die Hand und schneiden weit unter den Erwartungen ab. Hoffnung macht hingegen der neue Mazda CX 60, der trotz großen Motors einen guten Emissionswert erreicht, wie es der Mazda CX 60 im Test offenbart.

Welche Förderungen sind möglich?

Der sogenannte Umweltbonus ist für fast alle Anschaffungen von Plug-in-Hybriden greifbar. Dabei unterscheidet sich die Fördersumme je nach Nettolistenpreis des jeweiligen Modells. Bei einem Preis von weniger als 40.000 Euro profitieren Sie dank der staatlichen Förderung von 6750 Euro. Im Preissegment von 40.000 bis 65.000 Euro sind noch immer Förderungen in Höhe von 5625 drin. Zu beachten ist hierbei, dass sich etwaige Summen aus dem Bundes- und dem Herstelleranteil zusammensetzen. Letzterer entfällt allerdings beim Kauf eines gebrauchten Plug-in-Hybriden. Hier greift lediglich die staatliche Förderung - und das auch nur unter gewissen Voraussetzungen. So muss das Fahrzeug einerseits unter dem CO2-Grenzwert von 50 Gramm pro Kilometer liegen und darf andererseits nicht älter als ein Jahr sowie maximal 15.000 Kilometer gefahren sein. Trifft dies auf das gewünschte Fahrzeug zu, trägt der Staat einen Förderungsanteil von 3750 Euro.

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