Wer in Hamburg oder Berlin ein Auto kauft, muss womöglich mehrere Wochen auf einen Termin für die Zulassung warten. Wie die Zeitschrift ,,Auto Bild" berichtet, dauert es in Hamburg drei Wochen, in Berlin sind die Termine bis zu fünf Wochen im Voraus ausgebucht. In beiden Großstädten muss man sich bei der Zulassungsstelle einen Termin per Online-System sichern.
Die Wartezeiten sind für Autokäufer nicht nur ärgerlich, sondern haben Folgen: Ohne Anmeldung darf kein Auto im öffentlichen Verkehrsraum stehen. Das trifft vor allem Pkw-Verkäufer, die in den Ballungsräumen keine Garage oder Stellplatz besitzen.
Nach Angaben der Zeitschrift sind private Zulassungsdienste die Profiteure der digitalen Terminvergabe, sie lassen sich ihren Service bis zu 70 Euro kosten. Da sie Verträge mit den Behörden haben, dauert die Zulassung über die Dienste nur maximal drei Tage. Nachdem Betrüger eine Vielzahl an Terminen blockten, um sie auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen, gelten nun verschärfte Maßnahmen wie eingeschränkte Übertragbarkeit und personengebundene Angaben.
Wartemarken werden in Hamburg und Berlin nur noch für bestimmte Dienstleistungen ausgegeben, zum Beispiel Kurzzeitkennzeichen oder Adressänderungen im Fahrzeugschein. In Hamburg gibt es die zusätzliche Möglichkeit, einen Halterwechsel über das Internet und eine Verifizierung bei der Post zu beantragen. Im Juni 2015 hat auch München die Registrierung via Internet eingeführt. Laut ,,Auto Bild" sind dort derzeit noch Termine innerhalb weniger Tage zu bekommen.
Der Artikel "Probleme bei der Zulassungsbehörde - Nach dem Autokauf in der Warteschleife" wurde am 10.07.2015 in der Kategorie News von Hanne Lübbehüsen/SP-X mit den Stichwörtern Probleme bei der Zulassungsbehörde, News, veröffentlicht.