New Mobility

Umweltbundesamt-Studie - Tempo 80 außerorts spart massiv CO2

19. Dezember 2024, 11:50 Uhr
Holger Holzer/SP-X
Umweltbundesamt-Studie - Tempo 80 außerorts spart massiv CO2
Strengere Geschwindigkeitsbegrenzungen könnten den Klimagasausstoß im Verkehr stark senken Foto: Mercedes-Benz

Strengere Geschwindigkeitsbegrenzungen könnten den Klimagasausstoß im Verkehr stark senken. Eine Studie bringt nun auch ein Limit auf der Landstraße ins Spiel. 

Ein Tempolimit auf Autobahnen und Landstraßen würde den Klimagas-Ausstoß in Deutschland um bis zu 8 Prozent senken. Das ist das Ergebnis einer nun veröffentlichen Studie des Umweltbundesamts, die neben dem Minderverbrauch durch ein geringeres Tempo auch die Effekte auf Routenwahl und Mobilitätsnachfrage berücksichtigt.

Berechnet wurden unterschiedliche Limit-Szenarien. Die stärksten Effekte auf den Ausstoß von CO2-Äquivalent hätte demnach die strengste Regelung mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h auf Autobahnen und 80 km/h außerorts. Bei dem am wenigsten einschränkenden Limit von 130 km/h auf Autobahnen und 100 km/h auf Landstraßen läge die Reduzierung 2,2 Prozent. Als Bezugsgröße wurden die Emissionen des Straßenverkehrs von 157,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent aus dem Jahr 2018 verwendet.

An negativen Effekten benennt die Studie unter anderem eine längere Reisezeit. So steigt der jährliche Zeitaufwand für eine durchschnittliche Person um 1,4 Stunden beim 130-100er-Szenario und um 19 Stunden im strengsten Szenario. Die Klima-Wirksamkeit der Tempolimits nimmt zudem mit zunehmender Elektrifizierung des Verkehrs ab.

Der Artikel "Umweltbundesamt-Studie - Tempo 80 außerorts spart massiv CO2" wurde am 19.12.2024 in der Kategorie New Mobility von Holger Holzer/SP-X mit den Stichwörtern Umweltbundesamt-Studie, New Mobility, veröffentlicht.

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