Kälte stresst Batterien. Akkus aller Art verlieren bei kühlen Temperaturen an Leistung. Bei Pedelecs und E-Bikes verringert sich die Reichweite. Das gilt ebenso für E-Scooter, E-Roller und Elektroautos. Ein Unterschied besteht zwischen E-Auto und E-Bike: Beim Fahrrad lässt sich der Energiespeicher mit wenigen Handgriffen demontieren und ins Warme nehmen.
"Die offensichtlich nicht mehr ganz so kalten Wintermonate verführen so manche Radfahrerin und manchen Radfahrer dazu, das ganze Jahr über auf zwei Rädern mit elektrischer Unterstützung unterwegs zu sein", heißt es im Ratgeber der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ). "Doch die Leistung eines bei Minusgraden eingesetzten Akkus verringert sich erheblich." Somit sei es sinnvoll, die Reichweitenanzeige im Auge zu behalten und häufiger als gewohnt zu laden.
Bei Temperaturen um plus 20 Grad Celsius fühlen sich die Akkus besonders wohl. Bei Raumtemperatur ist auch ihre Ladeleistung optimal. Deswegen empfiehlt die GTÜ, einen Akku nicht sofort nach dem Abnehmen vom kalten Rad zu laden, sondern einige Zeit verstreichen zu lassen, bis er sich akklimatisiert hat. Grundsätzlich gilt: Steigen die Außentemperaturen, stellt sich die gewohnte Leistung in aller Regel wieder ein.
Während der Fahrt wärmt sich ein Akku bei der Leistungsabgabe von innen heraus selbst. Gängige Neoprenschutzhüllen sind dennoch nicht sinnlos, weil sie ihn vor eisigem Wind schützen. Und vor Spritzwasser, das im Winter mitunter mit Salz versetzt ist. Übrigens: Hitze verkürzt das Akkuleben ebenfalls. Deswegen sollten E-Biker ihr Fahrrad vor allem im Sommer möglichst im Schatten abstellen, um direkte Sonneneinstrahlung und eine mögliche Überhitzung zu vermeiden.
Der Artikel "Akku fürs E-Bike mag es warm und trocken" wurde am 09.11.2023 in der Kategorie Ratgeber von Lars Wallerang mit den Stichwörtern Akku, Winter, E-Bike, Ratgeber, Tipp & Infos, veröffentlicht.