Elektromobilität

Städter mit Stromer

27. Oktober 2023, 12:59 Uhr
Lars Wallerang 4
4Städter mit Stromer
mid Düsseldorf - Mit Lade-Karte und -Kabel lässt sich der Ioniq 5 auch in Städten an vielen Stromsäulen laden. Parkscheibe nicht vergessen! Lars Wallerang / mid
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Vor einigen Jahren war ein Elektroauto nicht die erste Wahl für Städter. Wer in einer Etagenwohnung lebt und keine Garage mit Wallbox hat, könnte heute noch vor dem Kauf eines Stromers zurückschrecken. Doch die Zeiten haben sich geändert, wie der Motor-Informations-Dienst (mid) zu berichten weiß.


Vor einigen Jahren war ein Elektroauto nicht die erste Wahl für Städter. Wer in einer Etagenwohnung lebt und keine Garage mit Wallbox hat, könnte heute noch vor dem Kauf eines Stromers zurückschrecken. Doch die Zeiten haben sich geändert, wie der Motor-Informations-Dienst (mid) zu berichten weiß. Die Wahl fiel auf den preisgekrönten Ioniq 5 des koreanischen Hyundai-Konzerns. Voll aufgeladen hat das Midsize-SUV eine Reichweite von deutlich über 400 Kilometern.

Dass man damit im urbanen Raum lange auskommt, ist klar. Doch die Reichweite im mittleren dreistelligen Kilometerbereich ist nun mal auch langstreckentauglich. Hinzu kommt die in Wohngebieten kräftig zulegende Dichte an Ladesäulen. Vier Stunden darf man dort in aller Regel stehen und laden. Doch Vorsicht: Parkscheibe nicht vergessen. Das Ordnungsamt Düsseldorf hat Ladesäulen als Kontroll-Reviere entdeckt und schreibt Strafzettel auch dort, wo im Umfeld ohne Parkscheibe geparkt werden darf. Die Damen und Herren sind übrigens auch an Sonn- und Feiertagen unterwegs.

Der Ioniq 5 besitzt unterdessen das Beste aus allen Welten der Automobilität: cooles Design, Geräumigkeit ohne Übergröße, modern-behagliches Ambiente und sportliche Fahreigenschaften - von Motorleistung bis zur Straßenlage. Dank der zentralen Ladepunkte und verdichteten Infrastruktur auch außerhalb von Ortschaften gehört die einstige "Reichweitenangst" deutschlandweit der Vergangenheit an. Ja, so langsam wird der Stromer zum Erstwagen - nicht nur per Gesetz, sondern auch aus Gründen der eigenen Überzeugung.

Wer gerne sportlich fährt, kann auf seine Kosten kommen: Die Topmotorisierung besteht aus einem Heckmotor und einem Frontmotor mit einer Systemleistung von 225 kW/305 PS (Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert). Beide zusammen generieren ein Drehmoment von 605 Nm und einen dynamischen Allradantrieb (4WD). In Verbindung mit der 72,6-kWh-Batterie beschleunigt diese Variante in 5,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Das Interieur ist eine Mischung aus Futurismus und Wellnessbereich. Trotz der großen Displays und puristischen Designlinien wirkt das Ambiente nicht unterkühlt, sondern strahlt Leichtigkeit aus. Dazu tragen auch einige Materialien bei. Beispielsweise fühlt sich der Bezug der Sonnenblende an wie ein Frottiertuch.

Basis des Fahrzeugs ist die neuartige "Electric Global Modular Platform" (E-GMP). Sie ermöglicht einzigartige Fahrzeugproportionen und ein fortschrittliches Interieur. Sowohl bei der Verwendung umweltfreundlicher Materialien als auch bei der Antriebsleistung setzt Hyundai mit dem E-CUV Maßstäbe. Neben einer 800-Volt-Technologie für besonders schnelle Ladevorgänge bietet der Ioniq 5 auch die Vehicle-to-Load-Funktion, mit der der Fahrer den Batteriestrom inner- und außerhalb seines Fahrzeugs nutzen kann.

Im Ioniq 5 gibt es ausreichend Platz: Mit einer Länge von 4,64, einer Breite von 1,89 und einer Höhe von 1,60 Metern bei einem Radstand von drei Metern ist das Platzangebot des vollelektrischen CUV vergleichbar mit einem Fahrzeug aus dem D-Segment. Dennoch ist der Stromer nicht so groß, dass durchschnittliche Parklücken nicht ausreichen würden - auch ein Argument für die Nutzung in des Fahrzeugs in der Stadt.

Der Artikel "Städter mit Stromer" wurde am 27.10.2023 in der Kategorie Fahrbericht von Lars Wallerang mit den Stichwörtern Elektromobilität, Elektroauto, Reportage, Fahrbericht, Test-Bericht, Pressevorstellung, Test, Bericht, Kurztest, Vorstellung veröffentlicht.

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