Suzuki S-Cross Edition - Neue Basisversion senkt Einstiegspreis
Suzuki erweitert das Angebot seines Kompakt-SUV S-Cross um die Variante “Edition”. Die mindestens 25.000 Euro ...
Jetzt ist heute und heute heißt sie nicht mehr Harley Davidson LiveWire, sondern nur noch LiveWire. Die US-Amerikaner haben unter diesem Namen eine eigene E-Motorrad Sparte gegründet. Der Motor-Informations-Dienst (mid) konnte die neue LiveWire One zwei Wochen lang testen und ist das neue Elektro-Motorrad kurz vor dem Saison-Ausklang ausgiebig in der Stadt und übers Land gefahren.
Fünf von zwölf Schnellladesäulen sind belegt an der Raststätte Grunewald in Berlin. Die LiveWire One braucht Strom und nimmt deshalb sofort die sechste Ladesäule in Beschlag. Mittels Gleichstrom-Schnellladung - die hier eingespeist werden kann - lädt das E-Motorrad den Lithium-Ionen-Akku in unter 40 Minuten von null auf knapp 80 Prozent. Eine ideale Situation! Genug Zeit für eine Currywurst gegenüber, beim Motorradfahrer-Treff "Spinnerbrücke" und schon kann die Tour weiter gehen nach Potsdam.
Nach wenigen Kilometern lernt man die LiveWire One kennen, mögen, vielleicht sogar ein bisschen lieben und wer als Elektro Motorrad Skeptiker unterwegs ist, zumindest respektieren. Denn, der Zug am Elektro-Griff bringt Dynamik pur. Ohne lästiges Schalten - ja, die eingefleischten Motorradfahrer werden jetzt vielleicht murren - zieht die LiveWire One ohne Verzögerung in drei Sekunden hoch, von null auf 100 km/h. Das Wort "Durchzug" ist neu erfunden, denn die Beschleunigung ist stufenlos. Ein Geschwindigkeitsrausch, von dem viele Biker sich vermutlich wünschen, dass er nie nachlässt.
Die Kurvendichte in Brandenburg ist nicht üppig, aber bei jeder gefahrenen Kehre fordert die LiveWire One mehr. Sie lässt sich in fast allen Situation, trotz ihrer 255 Kilogramm Gewicht, präzise und sehr sportlich lenken und schenkt dank der schon beschworenen Dynamik und Schnelligkeit einen riesengroßen Fahrspaß.
Biker, die permanent am Limit unterwegs sind, verbrauchen mit der LiveWire One entsprechend viel Energie, fahren die Batterie schnell leer. Mehr als 150 Kilometer Reichweite sind dann nicht drin. Nur der Eco-Modus in der Stadt verspricht einen Radius um die 235 Kilometer.
Apropos Modus, sieben Modi können LiveWire One Fahrer wählen. Vier sind vorgegeben, drei stehen frei zur Verfügung. Alle können über die "Mode-Taste" am Lenker eingestellt werden. Sicherheit versprechen die Assistenzsysteme: das Zweikreis-ABS mit Schräglagenfunktion, die Traktionskontrolle, die Wheelie-Kontrolle oder die Schleppmoment-Reglung und natürlich die Bremsanlage: am Vorderrad kommen zwei Brembo Vierkolben-Monoblock-Radial-Bremssattel zum Einsatz, am Hinterrad ein Zweikolben-Festsattel.
Egal, ob vor dem Cafe in der Innenstadt oder beim Bikertreff auf dem Land, die LiveWire One ist Blickfang und Diskussionsobjekt. Blickfang, weil das Design zeitgemäß jung und unaufgeregt ist, Diskussionsobjekt, weil der "Old School Biker" bei jedem Gespräch einen satten Motorsound fordert. Aber der ist heutzutage nicht mehr. Jetzt zischt das Elektromotorrad "düsenjetmässig", je schneller die Livewire 0ne unterwegs ist, desto eindrucksvoller dieser Sound.
Genug geredet über brummenden oder nicht brummenden Motor. Nun geht es zurück vom der Land in die Metropole. Also Aufsitzen - 76 Zentimeter Sitzhöhe sind für Menschen zwischen 1,65 Meter und 1,85 Meter Körpergröße ideal - Startknopf drücken, mit dem unteren Rücken fühlen, wie die LIveWire One vibriert, also startbereit ist, am Elektrogriff drehen und die Fahrt ist ein wahrer Genuss. Die Geschwindigkeit wurde schon gelobt, genauso viele Pluspunkte gibt es für die sanfte Tour, das lautlose Cruisen durch den Großstadtdschungel. Da schauen sogar "Ökos" interessiert.
Die LiveWire One ist ein klasse Elektromotorrad, das gut aussieht und bei jeder Tour überzeugt. Von Harley Davidson entkoppelt und mit eigenem Markenauftritt ist es auch günstiger geworden. Ab 24.990 Euro gibt es die elektrische Amerikanerin. Einziger Wermutstropfen. Wer keine Schnelllade-Gleichstrom-Säule in der Nähe hat, muss mindestens zwölf Stunden an der eigenen Steckdose aufladen und hat dann erst wieder eine Reichweite, im Mix, von gut 150 Kilometer.
Rainer Unruh / mid
Technische Daten LiveWire 0ne:
- Motor: Flüssigkeitsgekühlter Dreiphasen Permanentmagnet-Synchronmotor,
- Antrieb: Riemen-Endantrieb (kein Getriebe, keine Kupplung)
- Leistung: 75 kW/102 PS bei 11.000 U/min
- Max. Drehmoment: 106 Nm bei 0-5.000 U/Min
- Batterie: Lithium-Ionen-Akku / Nenn-Kapazität 15,4 kWh /nutzbare Kapazität 13,5 kWh
- Ladedauer: 1 Stunde von 0-100 Prozent mit Schnelllader / Haushalt od. Level-2: 12,5 Stunden
- Reifen Michelin Scorcher Sport 120/70 ZR 17 (vorne) und 180/55 ZR 17 (hinten)
- Bremsen: 30 cm Doppelscheibenbremse vorne, 26 cm Einscheibenbremse hinten
- Sitzhöhe: 76,2 cm
- Gewicht fahrfertig: 255 kg
- Zuladung: 181 kg
- Max. Reichweite (WMTC-Norm): 158 km
- 0 bis 100 km/h: 3,0 sek
- Spitze: 177 km/h
- Preis: ab 24.990 Euro zzgl. 560 Euro Nebenkosten
Der Artikel "LiveWire One - Dynamik ohne Ende" wurde am 06.10.2023 in der Kategorie Fahrbericht von Rainer Unruh mit den Stichwörtern Motorrad, Bike, Elektromobilität, Fahrbericht, Elektro-Motorrad, Laden, Praxistest, Test-Bericht, Pressevorstellung, Test, Bericht, Kurztest, Vorstellung veröffentlicht.
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