Historie

Geburt der Kompaktklasse mit dem Opel Kadett A

7. September 2022, 13:16 Uhr
Lars Wallerang 2
2Geburt der Kompaktklasse mit dem Opel Kadett A
mid Groß-Gerau - Ausreichend Platz für vier Personen: im Opel Kadett A aus dem Modelljahr 1962. Stellantis
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Einen Kadett baut Opel schon seit 1936. Doch erst vor 60 Jahren, also im Jahr 1962, bringt der Hersteller den Kadett A auf den Markt - Geburtsstunde der Kompaktklasse.


Einen Kadett baut Opel schon seit 1936. Doch erst vor 60 Jahren, also im Jahr 1962, bringt der Hersteller den Kadett A auf den Markt - Geburtsstunde der Kompaktklasse. Ein vergleichsweise großer Kofferraum und ausreichend Platz für vier Personen sowie ein neuer drehfreudiger Motor und geringe Unterhaltskosten ergeben das Erfolgsrezept - passend zur Wirtschaftswunderzeit.

In den 1950er- und 1960er-Jahren ordnet Opel seine Fahrzeugpalette neu. In der Wirtschaftswunderzeit sind praktische, kompakte und erschwingliche Autos heiß begehrt. Die große Nachfrage will bedient werden. So errichtet Opel 1962 eigens zur Fertigung des Kadett A eine komplett neue Produktionsstätte in Bochum. Und so rollt, nachdem Prototypen über 1,5 Millionen Testkilometer in aller Welt abgespult haben, im Oktober 1962 der erste Wirtschaftswunder-Kadett vom Fließband.

Die Neuauflage des Opel-Bestsellers ist ein durch und durch modernes Auto, das mit seinem Vorgänger außer dem Namen so gut wie nichts mehr gemein hat. Der neue Kadett ist ein Musterbeispiel in Sachen Leichtbau. Die Limousine wiegt gerade einmal 670 Kilogramm, der kurz darauf folgende Caravan nur 720 Kilogramm. Trotzdem ist die Karosserie stabil und verfügt über eine vorbildliche Steifheit. Dazu ist der Kadett überaus erschwinglich: Die Preisliste beginnt bei 5075 D-Mark.

Die Linienführung des zweitürigen Stufenheck-Modells ist sachlich-modern. Die Gürtellinie liegt tief, die großen Glasflächen sorgen für gute Übersichtlichkeit. Eine über die gesamte Seitenlinie laufende Zierleiste betont die gestreckte Form. Die vorderen Kotflügel laufen in die Scheinwerfer aus, die hinteren Enden sind als "Peilecken" ausgebildet. Die Platzverhältnisse im Innenraum verblüffen bisherige Kleinwagen-Fahrer; vier Personen können in der Limousine komfortabel auf Reisen gehen. Der Kofferraum ist ein richtiges Gepäckabteil, in das sich die Koffer bequem hineinlegen lassen.

Dazu kommt eine "Kleinigkeit", die damals durchaus wichtig ist und den Wohlfühl-Faktor enorm steigert: Der Tankverschluss liegt außen! Eine Innovation, die man seinerzeit bei einem anderen Hersteller vergeblich sucht. "Nie haben Sie Benzingeruch im Kofferraum", lautet der augenzwinkernde Gruß in Richtung Wolfsburg. Dank dieser Konstruktion bleibt der geräumige Laderaum ausschließlich dem Gepäck vorbehalten. "Opel Kadett kurz gesagt: O.K.", loben die Werbetexter.

Fast 650.000 Autos baut Opel von 1962 bis 1965. Mit dem Kadett A fährt der Hersteller vor 60 Jahren in eine neue Ära - so wie heute mit der zukunftsweisenden sechsten Astra-Generation. Denn auch der neue Opel Astra und Astra Sports Tourer punktet im Kompaktklasse-Segment - mit klarem, mutigem Design, mit Top-Technologien wie dem volldigitalen Pure Panel-Cockpit, und natürlich mit ausgewiesener Praktikabilität.

Dazu fährt der Astra erstmals elektrifiziert vor. Mit all diesen Innovationen führt die jüngste Astra-Generation zum 160-jährigen Bestehen des Unternehmens die jahrzehntelange Tradition erfolgreicher Kompaktklasse-Modelle von Opel fort, die unter dem Namen "Kadett" begann.

Der Artikel "Geburt der Kompaktklasse mit dem Opel Kadett A" wurde am 07.09.2022 in der Kategorie News von Lars Wallerang mit den Stichwörtern Historie, Kompakter, Auto, News, veröffentlicht.

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