Fahrrad

Mehr Rechte für Radler

22. April 2021, 09:29 Uhr
Ralf Loweg
Mehr Rechte für Radler
mid Groß-Gerau - Radfahrer haben vor allem in den Innenstädten keinen leichten Stand. ADAC
Radfahrer leben gefährlich. Vor allem im hektischen Straßenverkehr der Großstädte. Das soll sich ändern. Deshalb hat das Bundeskabinett jetzt einen Nationalen Radverkehrsplan verabschiedet.


Radfahrer leben gefährlich. Vor allem im hektischen Straßenverkehr der Großstädte. Das soll sich ändern. Deshalb hat das Bundeskabinett jetzt einen Nationalen Radverkehrsplan verabschiedet.

Das Anliegen des Plans sei "mehr, besserer und sicherer Radverkehr - in der Stadt und auf dem Land". Der Plan enthält Handlungsempfehlungen und Strategien, um bis 2030 den Radverkehr auf dem Land und in der Stadt zu fördern.

"Mit dem Nationalen Radverkehrsplan machen wir Deutschland zum Fahrradland", sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Der Plan sieht bis Ende der 2020er Jahre mehr Radschnellverbindungen vor, mehr Rücksicht auf Lastenräder und einen Ausbau von Fahrrad-Parkplätzen. Darüber hinaus sollen die Wege für Fahrräder und Autos möglichst getrennt geplant werden.

Der Bund soll zudem ein Programm für Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen erarbeiten und eine Finanzierung zur Verfügung stellen. Bund, Länder und Kommunen fordern laut dem Plan einen "Kulturwandel beim Umgang zwischen den Verkehrsteilnehmenden". Die Einhaltung von Verkehrsregeln solle konsequent überprüft werden. Auch die Mitnahme von Fahrrädern in öffentlichen Verkehrsmitteln soll gefördert werden.

Um den Plan zu entwickeln, hatten sich Bürger mit mehr als 2.000 Ideen einbringen können. Der Wunsch nach lückenlosen Radverkehrsnetzen und mehr Verkehrssicherheit habe dabei eine wichtige Rolle gespielt, heißt es.

Die Rahmenbedingungen sollen dem Plan zufolge so angepasst werden, dass die Bürger in Deutschland anstelle von durchschnittlich 120 Wegen bis 2030 gut 180 Wege pro Jahr mit dem Rad zurücklegen. Das entspräche einem Anstieg von einer durchschnittlichen Weglänge von 3,7 Kilometern auf sechs Kilometer.

Dabei sollen Radfahrer sicherer unterwegs sein: Gegenüber 2019 soll die Zahl der im Verkehr getöteten Radfahrer um 40 Prozent sinken. Um diese Ziele erreichen zu können, kommen dem Radverkehr in Deutschland bis zum Jahr 2023 etwa 1,46 Milliarden Euro zugute. Das soll dem allgemeinen Interesse am Fahrrad gerecht werden, das sprunghaft angestiegen ist.

Der Artikel "Mehr Rechte für Radler" wurde am 22.04.2021 in der Kategorie News von Ralf Loweg mit den Stichwörtern Fahrrad, Radfahrer, Verkehrssicherheit, Politik, News, veröffentlicht.

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