New Mobility

Autokosten-Vergleich: Plug-in-Hybride mittlerweile rentabel

31. Januar 2017, 11:33 Uhr
Thomas Schneider
E-Mobilität ist zu teuer und nicht praxistauglich? Stimmt nicht, zumindest nicht ganz! Zwar können rein batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge bei der Kostenbilanz meist noch nicht mit Benziner und Diesel mithalten. Die Zwischenlösung Plug-in-Hybrid aber sehr wohl, wie ein Vergleich des ADAC zeigt. Und auch mit den Teilzeit-Elektrikern können die Fahrer lokal emissionsfrei unterwegs sein.


E-Mobilität ist zu teuer und nicht praxistauglich? Stimmt nicht, zumindest nicht ganz! Zwar können rein batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge bei der Kostenbilanz meist noch nicht mit Benziner und Diesel mithalten. Die Zwischenlösung Plug-in-Hybrid aber sehr wohl, wie ein Vergleich des ADAC zeigt. Und auch mit den Teilzeit-Elektrikern können die Fahrer lokal emissionsfrei unterwegs sein.

Der Autoclub wollte wissen, in welchen Fällen ein Wechsel von konventionell auf elektrifiziert bei einer Haltedauer von fünf Jahren und 15.000 Kilometer jährlicher Laufleistung wirtschaftlich Sinn macht. Berücksichtigt wurden bei dem Vergleich Anschaffungspreis, Wertverlust, Kraftstoff- bzw. Stromkosten, Werkstatt- und Reifenkosten sowie Steuern und Versicherung von Modellen mit vergleichbarer Leitung und Ausstattung.

Das Ergebnis: Batterieelektrische Fahrzeuge sind je Kilometer bei acht der zehn Vergleichspaare/-trios teurer - zum Teil erheblich. Einzig bei Kia und Daimler haben die E-Varianten des Soul bzw. der B-Klasse knapp die Nase beim Kilometerpreis vorn, bei der Anschaffung sind die Stromer aber deutlich teurer - um 4.000 bis 9.000 Euro bei Kia und 3.000 bis 5.000 Euro bei Mercedes-Benz. Das Fazit hier: immer noch zu teuer.

Ein ganz anderes Bild ergibt sich bei den Hybriden mit Steckdosen-Anschluss. Hier liegen die Modelle mit Elektro-Unterstützung beim Preis je Kilometer in fünf von acht Vergleichen vorn, so bei Audi A3, BMW 3er, Mercedes C-Klasse, Porsche Panamera und VW Golf. Bei BMW ist das Hybridmodell beim Kaufpreis günstiger als der Diesel, bei Porsche sogar günstiger als Diesel und Benziner.

Bei der Gegenüberstellung des Kia Optima liegt die Plug-in-Variante bei den Kilometerkosten unter dem Benziner, aber über dem Diesel - ebenso ist es beim Volvo V60. Allerdings kosten die Hybride auch rund 8.000 bzw. bei Volvo sogar 11.000 Euro mehr als die Selbstzünder. Und schließlich gewinnt bei Hybrid-Pionier Toyota der traditionelle Hybrid ohne Ladekabel in beiden Kategorien. Auch hier liegt der E-Zuschlag bei mehr als 10.000 Euro. Da muss man schon Überzeugungstäter sein.

Der Artikel "Autokosten-Vergleich: Plug-in-Hybride mittlerweile rentabel" wurde am 31.01.2017 in der Kategorie New Mobility von Thomas Schneider mit den Stichwörtern Auto, Pkw, Kosten, Elektroauto, Hybrid-Fahrzeug, Vergleich, New Mobility, veröffentlicht.

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