Automobilindustrie

Nissan setzt Ruhr-Metropole unter Strom

13. Januar 2017, 16:26 Uhr
Lars Wallerang
Der japanische Autobauer Nissan stellt der Ruhrgebietsstadt Essen eine Elektroflotte zur Verfügung. Denn die Revier-Metropole will hinsichtlich der Elektromobilität eine Vorreiterrolle einnehmen.


Der japanische Autobauer Nissan, Weltmarktführer auf dem Gebiet der Elektromobiliät, stellt der Ruhrgebietsstadt Essen eine Elektroflotte zur Verfügung. Denn die Revier-Metropole will hinsichtlich der Elektromobilität eine Vorreiterrolle einnehmen. Als von der EU-Kommission zur "Grünen Hauptstadt Europas 2017" gekürter Ort will Essen in diesem Jahr zeigen, was in Sachen Elektromobilität möglich ist. Nissan ist Hauptsponsor der Aktion.

Teil des Sponsorings ist, dass Nissan der Stadt Essen fünfzehn Elektrofahrzeuge zur Verfügung stellt, die vom Projektbüro sowie unterschiedlichen Stadtämtern über das grüne Hauptstadt-Jahr hinweg genutzt werden. "Elektromobilität ist ein absolutes Zukunftsthema - klima- und umweltfreundlich, ressourcenschonend und effizient", betont der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen. Die Einführung eines Umweltbonus' und die Verbesserung der Ladeinfrastruktur sollen unter anderem helfen, dieses Ziel zu erreichen.

Fünf der Elektrofahrzeuge - darunter drei Nissan Leaf und zwei e-NV200 - wurden am Freitag am Rüttenscheider Stern präsentiert. "Wir haben weltweit bereits über 275.000 Elektromobile verkauft, über drei Milliarden Kilometer im alltäglichen Einsatz abgespult und über 4.000 Schnellladesäulen europaweit errichtet", sagt Thomas Hausch, Geschäftsführer der Nissan Center Europe GmbH. 95 Prozent der Nissan-Kunden seien mit ihren Elektrofahrzeugen hoch zufrieden. Nun möchte man die jahrelange Erfahrung nutzen, um die Grüne Hauptstadt Europas Essen mit Rat und Tat elektromobil zu machen.

Symbolisch überreichte der Nissan-Geschäftsführer einen überdimensionalen Autoschlüssel an Oberbürgermeister Thomas Kufen und Simone Raskob, Umwelt- und Baudezernentin der Stadt Essen und Projektleiterin der Grünen Hauptstadt. "Unsere Stadt hat in den letzten Jahrzehnten ihre Wandlungskompetenz bewiesen. Die Förderung der Elektromobilität im Grünen Hauptstadt-Jahr ist eine Initialzündung für einen weiteren Schritt in eine nachhaltige Zukunft", freut sich die Dezernentin.

Nissan gehört zu den Pionieren auf dem Gebiet der Elektromobilität. Mit dem Leaf hat der Autobauer 2010 das erste in Serie gebaute und heute meistverkaufte Elektroauto der Welt auf den Markt gebracht. Auch in Deutschland wird der in Sunderland, der englischen Partnerstadt Essens, produzierte Leaf immer beliebter: 2016 erzielte er laut Unternehmensangaben ein Absatzplus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Seit Markteinführung fahren über 4.000 Kunden den japanischen Stromer. In Essen ist der Leaf mit 30-kWh-Batterie und einer Reichweite von bis zu 250 Kilometern unterwegs. Er kann in nur 30 Minuten auf bis zu 80 Prozent aufgeladen werden - unter anderem kostenlos an der Schnellladesäule des nahe des Rathauses gelegenen Nissan Partners BK Motors. Nissan betreibt Deutschlands größtes freies Netz aus Ladestationen: An mehr als 70 Schnellladern und über 400 Ladestationen können Autofahrer ihren Stromer aufladen - kostenlos.

Der Artikel "Nissan setzt Ruhr-Metropole unter Strom" wurde am 13.01.2017 in der Kategorie New Mobility von Lars Wallerang mit den Stichwörtern Automobilindustrie, Auto, Wirtschaft, Elektromobilität, Umwelt, New Mobility, veröffentlicht.

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