Ratgeber

Tipps für Auto im Winter

22. November 2016, 10:51 Uhr
Rudolf Huber
Nicht gerade erfreulich, was in den nächsten Monaten auf die Autofahrer zukommt: Schnee, Eis, Kälte und Nässe, rutschige Straßen und vereiste Scheiben. Doch wer sich vorbereitet und einige Punkte beachtet, kommt besser durch die kalte Jahreszeit.


Nicht gerade erfreulich, was in den nächsten Monaten auf die Autofahrer zukommt: Schnee, Eis, Kälte und Nässe, rutschige Straßen und vereiste Scheiben. Doch wer sich vorbereitet und einige Punkte beachtet, kommt besser durch die kalte Jahreszeit.

Ein gründlicher Fahrzeug-Check ist unerlässlich, dabei kann der Autofahrer schon einiges selbst erledigen. Wer sich das nicht selbst zutraut, sollte eine Fachwerkstatt aufsuchen und das Auto gründlich unter die Lupe nehmen lassen. Grundsätzlich dem Fachmann vorbehalten ist der Bremsen-Check, im Zweifelsfall auf einem Rollenprüfstand. Wichtig ist auch die Kontrolle der Bremsflüssigkeit auf ihren Wassergehalt. Sonst können auf Bergstrecken die Bremsen versagen, heißt es bei der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung.

Gegen die Tücken des Winters möglichst gut abgesichert ist auch, wer den ausreichenden Frostschutzgehalt des Kühlwassers im Blick hat. Die Batteriespannung und die Kaltstartleistung der Batterie dürfen auf der Checkliste nicht fehlen. Ist der Akku im Lauf der Jahre abgeschlafft, kann er gleich beim ersten Frost den Geist aufgeben. Ein gerade im Winter entscheidender Sicherheitsaspekt ist die Beleuchtung. Wenn eine Lampe ausgefallen ist, sollte grundsätzlich auch ihr Pendant gewechselt werden, weil die Strahlkraft der Glühlampen nach und nach nachlässt. Sinnvoll ist die Fahrt zu einem kostenlosen Lichttest, bei der Fachmänner sofort alle Mängel beheben können.

Das nächste Kapitel: der Reifenzustand. Absolutes Minimum beim Profil sind im Winter vier Millimeter. Doch die allein sind nicht ausschlaggebend. Wer mit zu alten Reifen unterwegs ist, schwebt trotzdem in Lebensgefahr, weil der Gummi im Lauf der Jahre verhärtet, älter als sechs Jahre sollten die Pneus nicht sein.

Wer mit zu harten und abgewetzten Scheibenwischergummis unterwegs ist, riskiert unnötige Blendung und schlechte Sicht, deshalb müssen sie geprüft und gegebenenfalls gewechselt werden. Ein weiterer Sicherheitsfaktor ist eine gut gefüllte und mit ausreichend Reiniger und Entfroster versehene Scheibenwaschanlage. Wer dann auch noch die Gummidichtungen an Türen und Schiebedächern mit Glycerin oder Silicon-Gel einreibt, verhindert ein Festfrieren des Gummis bei Frost. "Die Türen lassen sich dann selbst bei Minusgraden leicht öffnen", so die GTÜ.

Beim Fahren gilt besondere Vorsicht und noch mehr Abstand zum Vordermann als üblich. Räum- und Streufahrzeuge sollten nicht überholt werden, denn die Fahrbahn vor ihnen ist häufig gefährlich glatt. Einem entgegenkommenden Räumfahrzeug sollten Autofahrer ausreichend Platz lassen. Denn die Schneeschaufel ist deutlich breiter als das Fahrzeug selbst - das wird leicht unterschätzt. Obwohl der Winterdienst Tag und Nacht im Einsatz ist, können nicht alle Straßen immer und zu jeder Zeit geräumt und gestreut sein. Autofahrer haben keinen Rechtsanspruch auf freie Fahrbahnen und müssen ihre Fahrweise und Geschwindigkeit immer den Witterungsbedingungen anpassen.

Der Artikel "Tipps für Auto im Winter" wurde am 22.11.2016 in der Kategorie Ratgeber von Rudolf Huber mit den Stichwörtern Winter, Windschutzscheibe, Ratgeber, Werkstatt, Tipp & Infos, veröffentlicht.

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