Spedition

Telematik: Spediteure helfen sich selbst

15. Juni 2015, 12:52 Uhr
Rudolf Huber (vm)
Bei Telematik-Systemen für die Zukunft setzt die Speditionsbranche in Deutschland, Österreich und der Schweiz der Not gehorchend verstärkt auf Eigeninitiative. Denn die bisher angebotenen Hard- und Softwaresysteme sind häufig nicht miteinander kompatibel, so Branchen-Insider.


Bei Telematik-Systemen für die Zukunft setzt die Speditionsbranche in Deutschland, Österreich und der Schweiz der Not gehorchend verstärkt auf Eigeninitiative. Denn die bisher angebotenen Hard- und Softwaresysteme sind häufig nicht miteinander kompatibel, so Branchen-Insider.

Transportunternehmer Anton Wattaul aus dem niederösterreichischen Pöchlarn kritisierte beispielsweise bei einem Goodyear-Zukunftsforum: "Derzeit sind wir in Sachen Telematik mit einem bunten Potpourri an unterschiedlichen Systemen, die nicht miteinander kompatibel sind, aufgestellt." Daten könne man nur mit großem Aufwand erheben und vergleichen. Doch Wattaul belässt es nicht bei kritischen Worten. Er ist selbst aktiv geworden und hat mit Telematik-Profis eine geräte- und fahrzeugunabhängige Software entwickelt. Diese soll neue Erkenntnisse etwa beim Verbrauch, der Fahrweise der Trucker, der Einhaltung der Lenkzeiten sowie der Warenverfolgung ermöglichen.

Die neue Technik ist laut Branchenexperten wichtig, um künftig steigende Kundenanforderungen zu erfüllen. Die Spediteure stellen sich auf ein verstärktes Interesse an IT-gestützten Zusatzservices wie der Fahrzeugortung oder dem Scannen von Dienstleistungen wie Abteilungsbelieferungen, Reparaturmanagement und Rücksende-Verwaltung ein. Das Trucker-Leben wird immer mehr vom Computer bestimmt.

Der Artikel "Telematik: Spediteure helfen sich selbst" wurde am 15.06.2015 in der Kategorie News von Rudolf Huber (vm) mit den Stichwörtern Lkw, Spedition, Logistik, Telematik, News, veröffentlicht.

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