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E-Roller-Trio von Project Urban 2|3 - Ohne Helm und Mopedführerschein

9. Januar 2025, 15:23 Uhr
Mario Hommen/SP-X
E-Roller-Trio von Project Urban 2|3   - Ohne Helm und Mopedführerschein
Auf einer technischen Basis kann Project Urban 2|3 unterschiedliche Rollermodelle darstellen, die mit Pkw-Führerschein und zudem ohne Helm gefahren werden können Foto: Project Urban 2|3

Immer wieder gab es Gerüchte um ein Comeback des BMW-Rollers C1, der ohne Helm gefahren werden durfte. Jetzt gibt es einen Nachfolger mit allerdings drei Rädern, der zudem aus Hessen statt aus Bayern kommt.

Auf der Techmesse CES in Las Vegas präsentiert das vom deutschen Zulieferer EDAG gegründete Start-up Project Urban 2|3 ein Elektro-Roller-Trio mit einer gemeinsamen technischen Basis. Die Besonderheit des Rollerkonzepts ist seine Modularität. Es gibt ihn mit zwei oder drei Rädern sowie das Dreirad optional mit einer Dachkonstruktion, die sogar ohne Helm gefahren werden darf. Um sie in Deutschland zu fahren, reicht zudem ein Pkw-Führerschein.

Das einspurige Modell heißt 2W Air, das es in zwei Leistungsstufen als L1e- und L3e-Fahrzeug geben wird. Die schwächere Variante mit 4 kW und 462 Newtonmeter starken E-Motor fährt bis 45 km/h schnell. Der 2W Air führt maximal drei herausnehmbare 2,3 kWh-Akkus mit. Die maximale Reichweite soll 220 Kilometer betragen. Der E-Scooter wiegt ohne Akkus 115 Kilogramm, 13 Kilogramm bringt ein Batteriemodul auf die Waage. Die Ausstattung umfasst ein CBS-Bremssystem sowie ein Farbdisplay mit IoT- und Bluetooth-Konnektivität. Der stärkere Air mit 9 kW und 540 Newtonmeter soll bis zu 100 Kilometer schnell und bis zu 160 Kilometer weit fahren. Statt CBS ist ein ABS an Bord.

Mit der gleichen Antriebs- und Akkutechnik gibt es den 3W Air, der dank einer zweirädrigen Vorderachse als L2e (bis 45 km/h) oder L5e (bis 100 km/h) zugelassen wird. Beide Varianten sind mit CBS/ABS ausgestattet, das Reichweitenfenster verkleinert sich auf 200 bzw. 150 Kilometer. Der Clou bei der L5e-Version: Inhaber eines Pkw-Führerscheins dürfen sie fahren.  
Das dritte Modell ist der 3W Cell, den ein Wetterschutz überspannt und der dank einer „Sicherheitszelle“ mit Sicherheitsgurt ohne Helm gefahren werden darf. Technisch ist der Cell mit dem 3W Air identisch, büßt allerdings durch den Aufbau Reichweite ein, die Project Urban 2|3 mit 115 bzw. 165 Kilometer angibt.

Mit seinem Modellangebot will das Startup in erster Linie Geschäftskunden wie Flottenbetreiber ansprechen, um diesen einen maßgeschneiderten Fuhrpark umweltfreundlicher Stadtstromer anbieten zu können.

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