Hongqi EHS5: Sicherheit, Raum, Komfort und Intelligenz für den Familienalltag
München. 8. September 2025. Auf der IAA MOBILITY 2025 in München präsentiert Hongqi den neuen, vollelektrischen ...
Diese Woche haben wir aus Messenger-Protokollen gelernt. Aber auch beim Lesen einer guten alten Zeitung. Und üben uns deshalb in Zurückhaltung.
Der Regierung von Donald T. zuzuschauen, hat etwas von Katastrophenneugier. Man will nicht hingucken, muss aber doch. Dass die Dilettantenclique Messengerdienste und tatsächlich sichere Kanäle zur Kommunikation geheimer Infos nicht unterscheiden kann, ist bei genauerer Betrachtung keine Überraschung. Dass sich dabei herausstellt, dass unsereins, also wir Europäer, nur Schmarotzer sind - nun ja.
Jetzt also 25 Prozent Zölle auf Autos, die in die USA importiert werden. Da können die Unternehmen machen, was sie wollen, am Ende sind sie immer die Dummen. BMW und Mercedes beispielsweise produzieren einen großen Teil ihrer SUVs in den USA und exportieren von da aus, müssen jetzt aber mit Gegenzöllen rechnen. Abgesehen davon, dass natürlich alle Teile, die zur Produktion in die USA kommen, ebenfalls Zöllen unterliegen. Jetzt steigen entweder die Preise für Fahrzeuge, sodass der Absatz auch in den USA sinkt, oder die Marge wird so klein, dass die Produktion kaum lohnt.
Die US-Gewerkschaften jubeln, weil sie davon träumen, dass jetzt endlich wieder alles in den USA produziert werden wird, übersehen aber, dass selbst die US-Firmen in Zeiten der Globalisierung eben nicht mehr so aufgestellt sind, dass alles in einem Werk passieren kann. Und auch bei GM, Ford und Chrysler müssen die geneigten Verbraucher ja auch noch kaufen wollen, was teurer produziert wird. Wenn VW beispielsweise in Chattanooga/Tennessee neue Produktionslinien aufbauen würde, gäbe es dort gar keine Mitarbeiter, die arbeiten könnten, weil im Umfeld schon fast Vollbeschäftigung herrscht. Und das alles, weil Donald dealen will, aber weder in Volks- noch in Betriebswirtschaft aufgepasst hat – falls er überhaupt jemals Unterricht darin gehabt hat.
Aufgepasst hat er dafür im Umgang mit Medien. Die werden bepöbelt oder gleich ausgeschlossen, auf dass sie sich kritische Töne am besten gar nicht mehr trauen. Nicht wie bei uns, wo die altehrwürdige FAZ diese Woche im Feuilleton Fehler der deutschen Autoindustrie im Design aufzeigt und dafür nicht mal von der zukünftigen Berichterstattung ausgeschlossen wird. Jedenfalls haben wir nichts dergleichen gehört.
Die Kollegen finden, der aktuelle Golf „stiert wie eine ungesunde Mischung aus dem halbwachen Kater Garfield und einem verärgerten Tiefseefisch auf die Straße. Dem grimmigen Panik-Blick entspricht das innere Desaster. Unterm Blech sieht es aus wie am Berliner Katastrophenflughafen BER kurz vor der Eröffnung“.
Der BMW XM, vornehmlich seine Kühlerfront „signalisiert weithin sichtbar, dass hier jemand kommt, der den öffentlichen Raum nicht als Begegnungs- oder Kommunikationsraum, sondern als Kampfzone voller Fressfeinde betrachtet, die er dank der Häcksleranlage in seiner Kühlerfont aber spielend vertilgen wird“.
Und bei Mercedes herrsche „ein hysterisches „Art-déco und Rokoko“. Falsche, üppig verchromte Auspuffblenden, Powerdomes, wo gar keine Power ist, Swarowski-Steine in den Scheinwerfern – aus Mercedes-Benz wurde Daimler-Bling“.
Zugegeben, bei BMW und Mercedes zitieren die Kollegen Paolo Tumminelli, der als Professor für Design gerne mal deutliche Worte findet für Dinge, die er nicht entworfen hat. Wobei er ja durchaus nicht falsch liegt, weshalb wir an dieser Stelle der FAZ unsere uneingeschränkte Solidarität versichern, sollte der Trumpismus hierzulande Einzug halten und derlei Beschreibungen bepöbeln.
Der Artikel "Sonst noch was? - Pöbeln oder loben?" wurde am 28.03.2025 in der Kategorie News von Günter Weigel/SP-X mit den Stichwörtern Sonst noch was?, News, veröffentlicht.
München. 8. September 2025. Auf der IAA MOBILITY 2025 in München präsentiert Hongqi den neuen, vollelektrischen ...