VW ID.3 im Leasing - Günstiger als der Golf
Mit günstigen Leasingraten will VW den Absatz seines elektrischen ID.3 ankurbeln. Den Kompaktwagen gibt es bis zum ...
Kleine Kratzer, ein paar Beulen, mögliche Schäden und ausgeklügelter Service: Heute geht es um kleine Autos, große Autos und so was ähnliches wie Autos.
„Auto müde. Auto schläft“ betitelte jüngst eine Facebook-Nutzerin das Foto eines Citroen Ami, der in einem innerörtlichen Kreisverkehr gemütlich auf der Seite lag. Andere Leser waren weniger nett und befanden, dass solche Fahrzeuge nichts auf einer Straße zu suchen hätten. Weil der Administrator der Seite aber Mitleid mit dem Verunfallten hatte, wurde der Post gelöscht.
So wissen wir nicht wirklich, was geschehen war, außer dass der Fahrer des Wägelchens den Kreisverkehr wohl etwas flott angegangen war. Die maximal möglichen 45 km/h sind zwar nicht gerade die Welt, aber manchmal eben doch zu schnell. Weil kein Hindernis den Umfaller stoppte, gab es immerhin auch keine ernsthaften Verletzungen. Dass Unfälle mit L6- oder L7-Autos auch anders ausgehen können, zeigte unlängst ein Crashtest der Dekra. Da wäre vom Insassen wenig heil geblieben.
Als Argument für die Leichtfahrzeuge kann man aber immer vorbringen, dass es für die Nutzer noch schlechter aussehen würde, wenn sie stattdessen mit einem Rad oder Roller verunfallt wären. Jedenfalls in der Theorie. Praktisch wissen Radfahrer meisten, dass ihr Gefährt nicht zu den sichersten im Straßenverkehr gehört und passen entsprechend besser auf. Sollte man meinen.
Aber auch das ist nur eine weitere Theorie, die den Praxischeck nicht unbedingt übersteht. Die Zahl der verunglückten Radfahrer steigt jedenfalls kontinuierlich und stark an. Und so wie sich manche Radler in Großstädten verhalten, wundert einen das auch nicht.
Nicht gewundert hat uns neulich die Meldung, dass Tesla in der Hitliste der Zuverlässigkeit recht weit hinten angesiedelt ist. Man kann zwar jede Menge Fehler im Auto per „Over the Air-Update“ regeln, aber Stoßdämpfer, Bremsen oder Roststellen dann eben doch nicht. Dafür ist der Besuch einer Werkstatt auch bei einem ausgeklügelten E-Auto nötig.
Was aber nicht so einfach ist. Wohnt man zum Beispiel im Großraum Hamburg und hat im dortigen Tesla-Center sein Fahrzeug erworben, ist es gerade eher schwierig, einen Termin für den Service zu bekommen. Tesla sucht dringend ganze Teams von Monteuren. Die bisherigen haben nämlich den Dienst quittiert. Entsprechend gibt es zwar Stellenanzeigen, aber keine Reparaturtermine und selbst für einfach Dinge werden die Kunden gebeten doch schnell nach Kiel oder Bremen zu fahren - ist ja quasi ums Eck. Vorausgesetzt, die Kunden bekommen überhaupt eine Antwort.
Wobei die Terminvergabe auch bei funktionierenden klassischen Marken nicht mehr ganz so einfach ist. Unsereins hat neulich, genau genommen Ende Oktober, beim Einparken einen Lackschaden verursacht. Blöde Geschichte, bei der ein älterer Polo zwei kleine Kratzer bis zur Grundierung des Lacks am vorderen Kotflügel davontrug und unser Dienstwagen in passender Höhe und nämlicher Tiefe an der hinteren Türkante sowie am Radkasten. Es dauerte immerhin sechs Wochen, bis eine freie Werkstatt Zeit für den Kotflügel fand. Die Markenwerkstatt für den Dienstwagen hat uns gerade einen Termin Mitte Januar genannt.
Und falls sich noch jemand wundert, warum Versicherungen teurer werden: Um ganz sicher zu gehen, dass die Türfalz innen keine bleibenden Schäden davonträgt, die man von außen nicht sieht, wird auf Wunsch des Gutachters der Leasinggesellschaft eine komplett neue Tür eingesetzt. Damit deren Lack zur Beifahrertür passt wird auch die vorsorglich teillackiert und natürlich wird auch der Kunststoffrahmen des Radkastens erneuert. Macht rund 5.000 Euro für zwei Kratzer von fünf Zentimetern, die man nur sieht, wenn man weiß, wo sie sind. Repariert wird übrigens zu Stundensätzen, die bis neulich eher Geschäftsführern zugeordnet wurden. Von irgendwas muss die Werkstatt schließlich leben. Aber immerhin gibt es den Kaffee und das WLan umsonst. Sonst noch was? Nächste Woche wieder.
Der Artikel "Sonst noch was? - Umfall-Service" wurde am 06.12.2024 in der Kategorie News von Günter Weigel/SP-X mit den Stichwörtern Sonst noch was?, News, veröffentlicht.
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