Bisher bietet noch kein europäisches Land seinen Bürgern die Möglichkeit, ihre Kfz-Angelegenheiten vollständig online abzuwickeln. Doch es tut sich etwas in dieser Richtung, und zwar in Deutschland ziemlich nachdrücklich.
Die Unternehmensberatung BearingPoint hat für das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen des Projekts "Internetbasierte Kfz-Zulassung" (i-Kfz) den Ist-Zustand in den acht größten europäischen Auto-Nationen untersucht, die gemeinsam 80 Prozent des europäischen Fahrzeugbestandes auf sich vereinen. Verglichen wurde dabei der Grad der Online-Verfügbarkeit für Neuzulassung, Umschreibung, Abmeldung und Wiederzulassung. "In sieben der acht Staaten befinden sich diese Prozesse in der Umsetzungsplanung oder sind bereits online verfügbar", so ein BearingPoint-Sprecher.
Laut der Studie hat Deutschland im Vergleich zusammen mit Frankreich die ambitioniertesten Ziele. Die Bundesregierung will im Rahmen von i-Kfz bis 2018 die Online-Zulassung für den gesamten Lebenszyklus von Fahrzeugen ermöglichen. Die internetbasierte Fahrzeug-Abmeldung ist in Deutschland bereits seit Anfang 2015 möglich.
Der Artikel "Die Kfz-Zulassung wird digital" wurde am 23.01.2017 in der Kategorie News von Rudolf Huber mit den Stichwörtern Zulassungen, Studie, Autofahrer, Kraftfahrzeug, News, veröffentlicht.