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Halogenleuchten-Test: Fünf fallen durch

3. November 2021, 12:31 Uhr
Rudolf Huber
Halogenleuchten-Test: Fünf fallen durch
mid Groß-Gerau - Gutes Licht ist beim Autofahren schlicht lebenswichtig. Gerhard G. / Pixabay.com
Immer noch sind mehr als 40 Millionen Autos in Deutschland mit veralteten Halogenlampen unterwegs, die sich häufig allein durch ihre mäßige Leuchtkraft auszeichnen. Dabei gibt es längst Austauschleuchten, die 200 Prozent mehr Leistung versprechen. Doch beim Wechseln ist Vorsicht geboten.


Immer noch sind mehr als 40 Millionen Autos in Deutschland mit veralteten Halogenlampen unterwegs, die sich häufig allein durch ihre mäßige Leuchtkraft auszeichnen. Dabei gibt es längst Austauschleuchten, die 200 Prozent mehr Leistung versprechen. Doch beim Wechseln ist Vorsicht geboten.

"Es ist ratsam, sich über die tatsächliche Leistung der H4- und H7-Leuchten zu informieren", heißt es beim Fachmagazin auto motor und sport (ams). Denn selbst bei ähnlichen Leistungsdaten variieren Leuchtkraft und Ausleuchtung der Straße erheblich, so das Ergebnis eines aktuellen Tests. Dabei warnt die Zeitschrift ausdrücklich vor Billigimporten aus China: Beworben mit Superlativen und angeboten meist zu Kampfpreisen um die zehn Euro taugen die Leuchten allenfalls als Partykracher.

Im Test leuchtete das schlechteste China-Modell nur neun Meter weit. Doch welche der 22 Leuchten - vom Billigmodell bis zum teuren Top-Produkt - konnten im Lichtkanal von Marelli Automotive Lighting in Reutlingen überzeugen?

Erste Erkenntnis: H7-Leuchten sind nicht durchweg besser als H4-Lampen. Manchmal ist das Gegenteil der Fall, weil H4-Reflektoren meist deutlich größer sind und so effizienter reflektieren können. Mit Abstand am besten spenden jedenfalls die neuen LED-Retrofit-Lampen von Osram und Philips Licht, die zwar mit Preisen jenseits der 100-Euro-Marke sehr teuer sind, dafür aber auch am weitesten leuchten und die Straßen top ausleuchten - egal ob als H4- oder H7-Ausführung.

Doch auch zu Preisen von 20 bis 25 Euro lässt sich Topleistung einkaufen. Bei den H4-Lampen schaffen Osrams Night Breaker 200 und die beiden Bosch-Produkte Plus 150 Gigalight und UltraWhite 4200K das Urteil "sehr empfehlenswert". Alle drei sind extrem hell und leuchten über 80 Meter weit. Stark sind auch noch die Philips Vision +30 (5,58 Euro), GE Tungsram Megalight Ultra (14 Euro) und die Philips RacingVision GT200 (22 Euro). Durchgefallen sind die beiden China-Leuchten Car LED Bulbs (9,99 Euro) und Letronix Xenonoptik (12,99 Euro).

Bei den H7-Lampen überzeugten neben den Top-LED-Lampen von Philips (105 Euro) und Osram (107 Euro) mit "sehr empfehlenswert" auch die Bosch Plus 150 Gigalight (18,62 Euro), Osram Night Breaker 200 (22 Euro), Philips RacingVision GT200 (22 Euro) und die günstigste Leuchte im Test, die Hella Standard für nur 4,30 Euro.

Durchgefallen sind bei H7 drei Lampen: die Bluetech Xenon Power (18,50 Euro) sowie die beiden illegalen Leuchten Jurmann 100W (17,90 Euro), die nur 75 Watt leistet, und die Car LED Bulbs (11,99 Euro). Letztere erreichte null Punkte. Denn sie bietet laut ams "einen gruseligen Lichtkegel, blendet stark und bietet eine miserable Reichweite von nur neun Metern!"

Der Artikel "Halogenleuchten-Test: Fünf fallen durch" wurde am 03.11.2021 in der Kategorie News von Rudolf Huber mit den Stichwörtern Auto, Beleuchtung, Licht, Ersatzteile, Test, News, veröffentlicht.

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