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Kostenvergleich - Lohnt sich ein Elektroauto für mich?

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13. November 2019

Redaktion

Elektroautos sind derzeit in aller Munde und es wird viel diskutiert. Für die einen zählt das E-Auto zu den Anschaffungen, welche die eigenen finanziellen Mittel übersteigen. Andere sehen darin eine Möglichkeit, sich umweltbewusster fortzubewegen. Doch auch wenn eigentlich jeder umweltbewusst leben möchte, so ist es dennoch eine Kostenfrage. Ob sich die Anschaffung eines E-Autos lohnt, lässt sich nur dann feststellen, wenn die Unterhaltskosten der jeweiligen Fahrzeuge miteinander verglichen werden.

Anschaffungskosten von Elektromobilität

Tatsächlich liegen die Anschaffungskosten und Kaufpreise von E-Autos um bis zu 50% über den Preisen von „normalen“ Fahrzeugen. Es ist also noch immer unglaublich teuer, sich ein Elektroauto überhaupt anzuschaffen. Der Grund: Eine geringe Nachfrage und teure Batterien. Vor allem innerhalb der Kleinwagenklassen macht sich dieser hohe Preis signifikant bemerkbar. Hier fällt der Listenpreis in Sachen Grundausstattung bei E-Autos weit höher aus. Und obwohl Bund und Länder den Kauf von Elektrofahrzeugen fördern, gleichen diese Maßnahmen die stattlichen Kaufpreise nicht aus. So erhalten Kunden einen einmaligen Umweltbonus von 4.000 Euro und eine 10-jährige Befreiung von der KFZ Steuer. Klingt zunächst nach einer ordentlichen Förderung, ist aber eher ein Tropfen auf den heißen Stein.

Vergleichen wir die Anschaffungskosten in der Kompaktwagenklasse, so gehen die Kosten hier nur noch rund 28% auseinander. In der Oberklasse sind es derzeit 24%, wobei auch so mancher Benziner teurer in der Anschaffung ist, als ein vergleichbares Elektroauto. Wer es genauer wissen will, ob er sich ein Fahrzeug leisten kann, der kann dies auf https://finanzierungsrechnerauto.net/ herausfinden.

Sparen Verbraucher im Unterhalt?

Die hohen Anschaffungskosten müssen sich natürlich irgendwie wieder rechnen. Und das tun sie auch, denn die elektrobetriebenen Fahrzeuge zeichnen sich durch deutlich günstigere Unterhaltskosten aus. Die im Vergleich eher niedrigen Strompreise machen es derzeit möglich. Verbraucher sparen bei einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Euro bis zu 145% in der Oberklasse. Im Bereich der Kompaktwagen sind es immerhin noch 83%. In Euro gesprochen bedeutet dies eine jährliche Unterhaltskostenersparnis zwischen 700 und 1000 Euro. Und dabei geht es natürlich nicht nur um den Wegfall des Ölwechsels, die Kostenersparnisse beziehen sich auf die komplette Wartung.

Was kostet mich die Versicherung?

Elektroauto-Besitzer zahlen mehr Versicherung. Eine Vollkaskoversicherung kostet vergleichsweise bis zu 30% mehr, als es bei Benzinern der Fall ist. Wer nur eine Teilkasko-Versicherung braucht, der kann diesen Kosten etwas entgegenkommen. Allerdings müssen Fahrzeugbesitzer dann damit rechnen, dass weit weniger Schäden abgedeckt werden.

Wann rentiert sich mein E-Auto?

Vergleicht man die Anschaffungskosten, so lohnt sich ein Elektroauto zunächst gar nicht. Und auch die weit teurere Versicherung will erstmal bezahlt werden. In Sachen Unterhalt können Verbraucher aber ordentlich sparen. Elektroautos aus der Kleinst- und Kompaktwagenklasse lohnen sich nach etwa fünf Jahren, auch wenn diese dann immer noch rund 10% teurer sind, als die Benziner Vergleichsmodelle. Fakt ist natürlich, Elektroautos bringen ihre Vorteile mit, auch wenn die Preise etwas schwindelerregend sind. Oft sind es aber die laufenden Kosten, die über Sinn und Unsinn entscheiden. Vor allem in Sachen Treibstoff, Wartung, Wertverlust und Steuern. Und auch die von Bund und Länder angebotenen Vergünstigungen sind nicht zu verachten. Bleibt noch zu hoffen, dass auch in Sachen Lademöglichkeiten und Preise noch etwas passiert.

Zu guter Letzt sei natürlich auch der Umweltaspekt zu berücksichtigen. Und in diesem Punkt lohnt sich die Anschaffung natürlich zu 100%. Oder? Immerhin stoßen sie beim Fahren kein CO2 aus, welches schließlich hauptverantwortlich für den Klimawandel ist. Stimmt, aber was ist mit dem Strom, welcher nur zu 38% aus erneuerbaren Energien stammt und hauptsächlich aus Kohle gemacht wird? Oder dem Feinstaub, der trotzdem entsteht und die Umwelt belastet.

Ein verlagertes Problem also, welches uns ein wenig das schlechte Gewissen nimmt, eben nichts von Elektroautos zu halten.

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