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Versicherung: Parkschäden als Kostentreiber

30. November 2020, 12:29 Uhr
Lars Wallerang
Park- und Rangierschäden wirken oft nicht besonders groß. Doch für Kfz-Versicherungen läppert es sich. Denn kleine Schrammen und Beulen entstehen sehr häufig.


Park- und Rangierschäden wirken oft nicht besonders groß. Doch für Kfz-Versicherungen läppert es sich. Denn kleine Schrammen und Beulen entstehen sehr häufig. Und die Reparatur ist gar nicht mal so billig. Auf der sicheren Seite sind Autofahrer mit einer Vollkasko-Versicherung. Bei Kosten und Service gibt es jedoch Unterschiede. "Gerade, wer aktuell seine Versicherung wechselt, sollte hierauf achten", rät der ADAC.

Die meisten Autounfälle ereignen sich beim Parken und Rangieren. "Fast jeder zweite Schaden, den die ADAC-Autoversicherung begleicht, ist ein Park- oder Rangierschaden", berichtet der Automobilclub. Kosten von mehr als 2.000 Euro seien dabei keine Seltenheit. Wurde der Schaden selbst verursacht, kann er durch eine Vollkaskoversicherung reguliert werden. Das gilt auch, wenn jemand anderes den Unfall verursacht hat, aber nicht ausfindig gemacht werden kann.

Parkunfälle sind im Laufe der Jahre deutlich teurer geworden. Das hat mehrere Gründe. Zum einen wird in Stoßfängern zunehmend Technik verbaut, vor allem Park- und Leitsysteme. Zum anderen steigen die Ersatzteilpreise für Kraftfahrzeuge seit Jahren rapide an.

So beobachtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), dass die Kosten für Pkw-Ersatzteile deutlich schneller steigen als die Inflationsrate. Während der Verbraucherpreis-Index seit Januar 2013 um 8,8 Prozent nach oben ging, erhöhten Autohersteller ihre Ersatzteilpreise durchschnittlich um über 35 Prozent.

Ein Beispiel: Beim Rangieren wird die Türe eines Opel Astra so beschädigt, dass sie ersetzt werden muss. Die neue Tür kostet die Werkstatt im Einkauf etwa 700 Euro. Weil der Einstiegsbereich auch beschädigt ist, kommen neben den Umbauarbeiten weitere Instandsetzungskosten (Lack, Türdichtung, Hohlraumkonservierung, Dämmmatte) auf die Werkstattrechnung. Je nach Arbeitszeit- und Materialpreisen kann so die Reparatur des Fahrzeugs mit Türschaden mehr als 2.400 Euro kosten.

Der Artikel "Versicherung: Parkschäden als Kostentreiber" wurde am 30.11.2020 in der Kategorie News von Lars Wallerang mit den Stichwörtern Versicherung, Schaden, Parken, Werkstatt, Ersatzteile, News, veröffentlicht.

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