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Verkehrssicherheit: Mehrheit für härtere Strafen

15. Juni 2020, 14:03 Uhr
Ralf Loweg
Digitale Helfer und modernste Technik machen das Autofahrern stetig sicherer. Dennoch kommt es immer wieder zu schweren Unfällen mit zum Teil fatalen Folgen. Lässt sich das wirklich nicht verhindern? Dieser Frage ist jetzt eine Forsa-Umfrage im Auftrag von Direktversicherer CosmosDirekt nachgegangen.


Digitale Helfer und modernste Technik machen das Autofahrern stetig sicherer. Dennoch kommt es immer wieder zu schweren Unfällen mit zum Teil fatalen Folgen. Lässt sich das wirklich nicht verhindern? Dieser Frage ist jetzt eine Forsa-Umfrage im Auftrag von Direktversicherer CosmosDirekt nachgegangen. Überraschendes Ergebnis: Für 55 Prozent der Umfrageteilnehmer könnte ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen die Verkehrssicherheit erhöhen.

Dagegen ist eine große Mehrheit der Befragten nicht davon überzeugt, dass eine Beschränkung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit auf der Landstraße den Verkehr sicherer machen könnte. Lediglich 22 Prozent halten ein Tempolimit von 80 km/h auf der Landstraße für eine sinnvolle Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, für 16 Prozent hätte eine Begrenzung auf 30 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften einen positiven Effekt.

Aber auch über das ständige Streitthema Tempolimit hinaus gibt es zahlreiche Maßnahmen, die im Sinne der Verkehrssicherheit diskutiert werden. In den Augen der Befragten sind zum Beispiel höhere Bußgelder genau die richtige Maßnahme, denn für 55 Prozent könnten sich höhere Bußgelder beziehungsweise mehr "Punkte" bei Verkehrsdelikten, wie die Handynutzung am Steuer, positiv auf das Sicherheitsgefühl der Verkehrsteilnehmer auswirken. Und für 49 Prozent der Umfrageteilnehmer hat eine Null-Promille-Grenze das Potenzial, die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Für sinnvoll halten die Deutschen darüber hinaus auch verpflichtende Trainings zur Fahrsicherheit. Nach Meinung von 58 Prozent der Umfrageteilnehmer könnte ein verpflichtender und regelmäßiger Fahr-Fitnesscheck für Senioren ab 70 Jahren ein Plus an Verkehrssicherheit bieten. Für 37 Prozent könnte ein verpflichtendes begleitetes Fahren für Fahranfänger für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Eine ähnliche Wirkung hat für 31 Prozent ein verpflichtendes Fahrsicherheitstraining für alle Autofahrer.

"Die Sicherheit auf unseren Straßen geht uns alle an. Daher sollten wir alle unsere Fahrweise regelmäßig selbst hinterfragen und gegebenenfalls anpassen. Das gilt besonders für die Geschwindigkeit", erklärt Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte von CosmosDirekt. "Mit angepasster Geschwindigkeit erreicht man sein Ziel vielleicht fünf Minuten später, dafür kommt man in der Regel sehr viel entspannter an."

Der Artikel "Verkehrssicherheit: Mehrheit für härtere Strafen" wurde am 15.06.2020 in der Kategorie News von Ralf Loweg mit den Stichwörtern Verkehrssicherheit, Autofahrer, Autobahn, Tempolimit, Umfrage, News, veröffentlicht.

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