Ratgeber

Was man über Turbolader wissen sollte

26. Mai 2020
Redaktion
Ein Großteil unserer heutigen Serienfahrzeuge – insbesondere mit Dieselmotoren – wird bereits vom Hersteller mit einem Turbolader ausgestattet. Mit ihm wird die Leistung eines Fahrzeuges durchschnittlich um 20 Prozent erhöht.

Aber auch noch mehr Power ist möglich: Ist das Bauteil richtig konfiguriert, lassen sich bis zu 55 Prozent an Mehrleistung erreichen. Triebwerke ohne Abgasturbolader (ATL) saugen ausschließlich Frischluft an, die dem Verbrennungsprozess zugeführt wird. Turbolader hingegen nutzen darüber hinaus die Abgasluft zum Turbinenantrieb, sie wird durch den Verdichter gejagt. Die zusätzliche Luft führt zur deutlichen Leistungssteigerung eines Autos.

Vorteile von Turboladern

  • Teils weniger Spritverbrauch, da kleinere Motoren eingebaut werden können.
  • Turbo-Triebwerke arbeiten effizienter als Saugmotoren, denn sie erreichen eine stärkere spezifische Leistung.
  • Sie sorgen für ein erheblich höheres Drehmoment, infolgedessen steigt das Leistungsvermögen eines Fahrzeuges.

Nachteile eines ATLs

  • Nur bei niedrigen und mittleren Drehzahlen ist der Spritverbrauch niedriger. D.h., schnelle Autobahnfahrten führen zu einer Erhöhung.
  • Je nach Laufleistung, Modell und Marke kann die Technik anfälliger sein. Dies führt möglicherweise zu Schäden an Turboladern, die eine relativ kostenintensive Reparatur erfordern.
  • Insbesondere bei älteren Turboladern stößt man auf das sogenannte Turboloch: Treten Autofahrer auf das Gaspedal, entsteht eine Verzögerung von einigen Sekundenbruchteilen. Bei neuen Produkten trifft man nur selten auf ein derartiges Problem.

Die Reparatur eines Turboladers

In einigen Werkstätten wird der defekte ATL komplett ausgetauscht. Es besteht jedoch häufig die Möglichkeit, eine kostengünstigere Reparatur durchzuführen. Hobbymechaniker sind damit in der Regel überfordert. Bestenfalls schaltet man erfahrene Fachkräfte wie das Team von ATC Turbolader ein. Die Spezialisierung des Unternehmens und mehr als zehnjährige Erfahrung führt zu einem schnellen Auffinden des Problems und damit zu einer niedrigeren Rechnung. Bei ATC können Kunden sowohl allein die Suche nach der Schadensursache als auch eine Reparatur oder einen Austausch des Bauteiles vornehmen lassen.

Wichtig ist, dass der Defekt, der für den Schaden am Turbolader verantwortlich ist, ebenfalls behoben wird. Teilweise tauschen Automechaniker nur den Turbo aus und schon kurze Zeit später kommt es zu erneuten Schwierigkeiten. Deshalb ist es allein mit der Montage eines neuen Bauteils nicht getan. Bevor diese erfolgt, muss in jedem Fall die Schadensursache eindeutig festgestellt und beseitigt werden.

Defekten Turbolader erkennen

Ein Zeichen für Probleme mit dem ATL stellt unnormal weißer oder blauer Rauch aus dem Auspuff dar. Ein weiteres Indiz kann ein erhöhter Ölverbrauch sein. Zum Teil hört man ein Pfeifen und Schleifen, hinzu kommt ein Leistungsverlust. Besteht der Verdacht auf einen beschädigten Turbolader, sollte man diesen schnellstmöglich überprüfen lassen.

Risiken beim Weiterfahren mit einem defekten Turbolader

Wer einen defekten ATL übersieht und deshalb nicht zeitnah für eine Reparatur oder einen Austausch sorgt, muss mit einem Motorschaden rechnen. Es besteht die Möglichkeit, dass Bauteile des Turboladers abreißen und in den Verbrennungsraum gelangen. Schlimmstenfalls entstehen Folgeschäden, die sowohl den Austausch des ATLs als auch des Motors erfordern. Wird das Fahrzeug regelmäßig zur Inspektion gebracht, erkennen Fachleute in der Regel, dass der Turbolader nicht mehr in Ordnung ist und eventuell ein zukünftiger Defekt droht.

Der Artikel "Was man über Turbolader wissen sollte" wurde am 26.05.2020 in der Kategorie Ratgeber von Redaktion mit den Stichwörtern Was man über Turbolader wissen sollte, Tipp & Infos, veröffentlicht.

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