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Mitsubishi Outlander: Platz fürs ganze Handball-Team

6. Mai 2020, 11:27 Uhr
Rudolf Huber
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Mit dem Outlander hat Mitsubishi seit 2003 ein ausgewachsenes SUV der oberen Mittelklasse im Angebot. Und das mit großem Erfolg. Seither hat sich vieles geändert - auch bei den Antrieben. So bieten die Japaner ihren Allzweck-Brummer mit dem schicken 'Dynamik-Shield'-Gesicht nur noch mit Ottomotor an - der im Plug-in-Hybrid von zwei E-Aggregaten unterstützt wird. Im Test des Motor-Informations-Dienstes (mid) muss sich aber diesmal der Benziner beweisen. Und zwar in der Version 'mit allem'.


Mit dem Outlander hat Mitsubishi seit 2003 ein ausgewachsenes SUV der oberen Mittelklasse im Angebot. Und das mit großem Erfolg. Seither hat sich vieles geändert - auch bei den Antrieben.

So bieten die Japaner ihren Allzweck-Brummer mit dem schicken "Dynamik-Shield"-Gesicht nur noch mit Ottomotor an - der im Plug-in-Hybrid von zwei E-Aggregaten unterstützt wird. Im Test des Motor-Informations-Dienstes (mid) muss sich aber diesmal der Benziner beweisen. Und zwar in der Version "mit allem".

Das bedeutet auf der einen Seite die Spitzen-Ausstattungsversion namens "Top". Die dann auch noch mit Platz für eine komplette Handball-Mannschaft vorfährt, also mit sieben Sitzen. Außerdem gehören zum Komplett-Auftritt die CVT-Schaltung und der Allradantrieb, fertig ist der Outlander mit dem Rundum-Sorglos-Paket.

Der Zweiliter-Benziner im 4,70 Meter langen und mit Außenspiegeln 2,12 Meter breiten Allzweck-Mitsubishi leistet 150 PS und bringt die rund 1,7 Tonnen schwere Fuhre bei artgerechter Behandlung locker und lässig in Schwung. Besonders sportliche Einlagen liegen dem Outlander nicht so, das wird schon nach den ersten Metern klar. Das signalisiert die per stufenloser Automatik erhöhte Drehzahl ebenso wie das nicht umwerfend üppige Drehmoment von maximal 195 Newtonmeter, das noch dazu erst bei und nur zwischen 4.100 und 4.200 U/min anliegt.

Lässiges Cruisen passt auch zum Fahrwerk des Outlander mit seinen 19 Zentimeter Bodenfreiheit, das doch eher zu den sanfteren im Lande zählt, auch die Lenkung ist vergleichsweise soft abgestimmt. In Kombination mit den jüngst nochmal verbesserten Vordersitzen ergibt sich nach wenigen Kilometern dieses angenehme, typisch entspannte SUV-Gefühl: Mit mittlerem Tempo über Landstraßen und Autobahnen, bloß nicht in Hektik verfallen und den guten Rundumblick aus erhöhter Position genießen - das hat was.

Außerdem sorgt die zurückhaltende Art der Fortbewegung dafür, dass der 60-Liter-Tank nicht allzu oft gefüllt werden muss. 7,5 Liter schluckt der Ottomotor laut NEFZ-Norm, wer es zu eilig hat, kommt auch mal auf knapp zweistellige Werte. Karosserieform und serienmäßiger Allradantrieb lassen grüßen. Übrigens: Die Spitze liegt bei 190 km/h, von null bis 100 km/h vergehen 13,3 Sekunden.

Zu den ganz dicken Pluspunkten des Outlander zählt das Platzangebot. Vorne gibt es sowieso Raum in Hülle und Fülle, in Reihe zwei fühlen sich die Passagiere ähnlich entspannt. Die Rückbank lässt sich zweigeteilt um je 25 Zentimeter verschieben. Das erhöht nicht nur die Variabilität. Es ermöglicht auch den - möglichst nicht zu großgewachsenen - Fahrgästen in Reihe drei einen menschenwürdigen Zustieg.

Die Sitze sechs und sieben lassen sich komplett im Ladeboden versenken, das Kofferraum-Volumen variiert zwischen eher mickrigen 145 Litern, wenn das Handball-team unterwegs ist, bis zu üppigen 1.625 Litern bei Zweier-Bestuhlung.

An Komfort, Sicherheit und Infotainment mangelt es den Outlander-Nutzern speziell in der getesteten Version Top wahrlich nicht. Alles ist da - vom dicken Soundsystem über eine üppige Bestückung mit Assistenzsystemen von der Adaptiven Tempoautomatik bis zur Rückfahrkamera samt 360-Grad-Umgebungskameras oder dem Ausparkassistenten, der vollen Vernetzung fürs Smartphone, dazu Leder, Klavierlack und sonstige angenehme Materialien. Die Bedienung des großen Touchscreens mit seinen sofort identifizierbaren Menü-Kacheln gestaltet sich erfreulich einfach.

Unterm Strich ist der Benziner-Outlander ein äußerst angenehmer Alltagsbegleiter. Er bietet Raum satt, ohne etwa im Stadtverkehr zu sehr aufzutragen, motiviert zu entspannter Fahrweise und hat alles an Bord, was Autofahrer heute gerne mögen. Und das zu Preisen ab 41.690 Euro.

Rudolf Huber / mid

Technische Daten Mitsubishi Outlander Top CVT 4WD 7-Sitzer

- Länge / Breite / Höhe: 4,70 / 2,12 / 1,71 Meter

- Motor: 2,0 Liter-Benziner

- Hubraum: 1.998 ccm

- max.Leistung: 110 kW/150 PS bei 6.000 U/min

- max.Drehmoment: 195 Nm bei 4.100 U/min

- Stufenlose Automatik, Allradantrieb

- 0-100 km/h: 13,3 Sekunden

- Spitze: 190 km/h

- Normverbrauch (NEFZ): 7,4 l/100 km

- CO2-Emission: 169 g/km

- Preis: ab 41.690 Euro

Der Artikel "Mitsubishi Outlander: Platz fürs ganze Handball-Team" wurde am 06.05.2020 in der Kategorie Fahrbericht von Rudolf Huber mit den Stichwörtern Auto, Praxistest, Test, SUV, Benziner, Allrad, Fahrbericht, Test-Bericht, Pressevorstellung, Test, Bericht, Kurztest, Vorstellung veröffentlicht.

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