Autofahren

Vorsicht vor der "dicken Suppe"

27. März 2020, 10:38 Uhr
Rudolf Huber
Die graue Wand baut sich oft innerhalb von Sekunden auf - und dann wird es gefährlich. Vor allem morgens und abends herrscht im Frühjahr 'dicke Suppe'. Das bedeutet: Alarmstufe rot für alle Verkehrsteilnehmer.


Die graue Wand baut sich oft innerhalb von Sekunden auf - und dann wird es gefährlich. Vor allem morgens und abends herrscht im Frühjahr "dicke Suppe". Das bedeutet: Alarmstufe rot für alle Verkehrsteilnehmer.

Nicht voll bremsen, sondern Tempo rausnehmen und unbedingt das Abblendlicht einschalten. Diesen Tipp gibt der TÜV Rheinland für die Fahrt durch die Nebelwand. Und Kfz-Experte Thorsten Rechtien empfiehlt dazu den schnellen Blick auf den Tacho: "Liegt die Sicht unter 50 Metern, darf die Geschwindigkeit höchstens 50 km/h betragen, auch auf der Autobahn!"

Für mehr Durchblick sorgen die vorderen Nebelscheinwerfer, die mit dem Abblendlicht auch bei Regen und Schnee angeschaltet werden dürfen. Der Einsatz der Nebelschlussleuchte ist dagegen nur bei Nebel und bei einer Sichtweite unterhalb von 50 Metern erlaubt. In der Stadt, im Stau und bei sich lichtendem Nebel muss sie umgehend wieder ausgeschaltet werden. Denn die grelle, rote Leuchte soll den nachfolgenden Verkehr zwar warnen, ihn aber nicht blenden.

Ein psychologisches Phänomen: Es gibt auch Autofahrer, die ihren Wagen gerade wegen der schlechten Sicht beschleunigen. "Manche Fahrer bekommen im Nebel, ähnlich wie in einem Tunnel, Beklemmungen. Durch erhöhte Geschwindigkeit sowohl die Nebelwand als auch die beklemmenden Gefühle so schnell wie möglich loswerden zu wollen, ist allerdings die denkbar schlechteste Reaktion, um sicher und unfallfrei durch zu kommen", so Rechtien.

Der Artikel "Vorsicht vor der "dicken Suppe"" wurde am 27.03.2020 in der Kategorie News von Rudolf Huber mit den Stichwörtern Autofahren, Sicherheit, Ratgeber, News, veröffentlicht.

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