Elektromobilität

Das zweite Leben der Akkus

12. Dezember 2019, 13:44 Uhr
Rudolf Huber
Das Thema wird mit dem wohl unaufhaltsamen Siegeszug der E-Mobilität immer brisanter: Was passiert mit den Akkus, wenn sie ihre besten Jahre hinter sich haben? Wertlos sind die komplexen Stromspeicher auch dann nicht - ganz im Gegenteil.


Das Thema wird mit dem wohl unaufhaltsamen Siegeszug der E-Mobilität immer brisanter: Was passiert mit den Akkus, wenn sie ihre besten Jahre hinter sich haben? Wertlos sind die komplexen Stromspeicher auch dann nicht - ganz im Gegenteil.

So können Batterien, die nicht mehr im Auto genutzt werden, aber noch einen Energieinhalt von 70 bis 80 Prozent haben, in ein zweites Leben im stationären Betrieb übersiedeln, so der ADAC. Möglich ist etwa der Einsatz in Großspeichern wie bei Pilotprojekten im Hamburger Hafen oder in der Amsterdam Arena. Aber auch als Kraftspender in Wohnhäusern oder Garagen sind sie geeignet.

Auf diesem Weg sieht der ADAC aber noch einige Hindernisse. Um die Weiterverwendung außerhalb des Fahrzeuges zu ermöglichen, müssten geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden, Haftungsfragen und die Verantwortung für die Entsorgung etwa seien noch ungeklärt.

Und auch für den letzten Weg der Akkus, also das Recycling mit einer aktuell verlangten Quote von 50 Prozent, sieht der Automobilclub noch deutlichen Nachbesserungsbedarf. Der Gesetzgeber müsse seine Vorgaben an die technischen Möglichkeiten anpassen und die "Recycling-Effizienz" entsprechend dem technisch realisierbaren Stand auf über 90 Prozent anheben, so die Forderung.

Der Artikel "Das zweite Leben der Akkus" wurde am 12.12.2019 in der Kategorie New Mobility von Rudolf Huber mit den Stichwörtern Elektromobilität, Akku, Recycling, Automobilclub, New Mobility, veröffentlicht.

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