Produktion

Opel in Eisenach: It's Showtime!

28. August 2019, 14:35 Uhr
Jutta Bernhard
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Opel-Boss Michael Lohscheller hat Grund zur Freude. Der erste Opel Grandland X läuft in Eisenach vom Band. Die Standortsicherung steht. Hunderte Opel-Mitarbeiter, Gäste aus der Politik wie der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee sowie die Eisenacher Oberbürgermeisterin Katja Wolf geben sich die Ehre. Glamour bringt das deutsche Supermodel Eva Padberg nach Thüringen. Sie ist junge Mutter und großer Fan der Marke mit dem Blitz.


Opel-Boss Michael Lohscheller hat Grund zur Freude. Der erste Opel Grandland X läuft in Eisenach vom Band. Die Standortsicherung steht. Hunderte Opel-Mitarbeiter, Gäste aus der Politik wie der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee sowie die Eisenacher Oberbürgermeisterin Katja Wolf geben sich die Ehre. Glamour bringt das deutsche Supermodel Eva Padberg nach Thüringen. Sie ist junge Mutter und großer Fan der Marke mit dem Blitz.

Neben Michael Lohscheller spricht Yann Vincent, Executive Vice President der Group PSA zu den Mitarbeitern und Gästen. Er sagt, das Ziel ist, alle Modelle bis 2021 um 700 Euro im Preis zu reduzieren. Opel Eisenachs Werksleiter Fernando Andreu erklärt, dass die Umwelt nicht zu kurz kommt. Durch neue Lackierverfahren würden jährlich 1.300 Tonnen CO2 reduziert. Manche Änderung kommt mit der Group PSA. Aktuell sind 1.200 Mitarbeiter aus 20 Nationen beschäftigt. Der Betriebsrat drängt direkt auf die Einführung des Dreischichtbetriebes und am besten gleich noch ein neues Modell in Eisenach. Doch erst einmal muss die Produktion anlaufen. Dass sich PSA überhaupt zum teuren Standort Deutschland bekennt, ist schon ein großer Schritt.

Lohscheller: "Mit der Produktion des Grandland X eröffnen wir ein neues Kapitel für unseren Standort und bringen ein gutes Stück Zukunft nach Eisenach. Das hat zwei Gründe: Der Grandland X geht erstens in einem stark wachsenden Fahrzeugsegment an den Start. Und zweitens wird der Wagen ab dem kommenden Jahr auch als Hybridversion hier produziert - als erster Hybrid von Opel überhaupt. Der Standort Eisenach wird damit eine wichtige Rolle bei der Umsetzung unseres Unternehmensplans PACE! spielen. Mit diesem Plan, den wir vor weniger als zwei Jahren angekündigt haben und seither mit Erfolg umsetzen, wird Opel nämlich nicht nur nachhaltig profitabel und global, sondern auch elektrisch."

Der Hersteller will bis 2024 jedes Modell auch in einer elektrifizierten Variante anbieten. Neben dem Grandland X Hybrid4, ebenfalls "made in Eisenach", wird der neue Corsa in einer rein elektrischen Version der Startschuss für die Elektrifizierungs-Offensive von Opel. Lohscheller erzählt, dass die Entscheidung für die Produktion des Grandland X in Eisenach bereits im Juni 2018 getroffen wurde. Innerhalb der letzten zehn Wochen wurde das komplette Werk umgestellt. Er sagt, dass das ein ganz wichtiger Tag für Opel ist. Seit zwei Jahren hat sich viel zum Guten im Konzern geändert, die Wirtschaftszahlen stimmen. Nach 18 Jahren mit Verlusten haben die Rüsselsheimer im ersten Halbjahr 2019 einen operativen Rekord-Gewinn von 700 Millionen Euro erzielt - mehr als ein Drittel mehr als zum gleichen Zeitpunkt 2018.

Der Grandland X in der Plug-in-Hybrid-Version kann laut Hersteller bis zu 52 Kilometer rein elektrisch fahren. Der Staat unterstützt die Elektrifizierung finanziell, indem die Steuer halbiert wird. Ganz wichtig ist für die Marke mit dem Blitz, dass sie endlich das Go hat, ihre Modelle außerhalb Europas auf den Markt zu bringen. Die ersten Grandland X aus der Eisenach-Fertigung sollen noch in diesem Jahr nach Russland verkauft werden. Aktuell sind auf Russlands Straßen aus der Vergangenheit noch rund 400.000 Opel-Fahrzeuge unterwegs. Marokko und Namibia seien weitere neue Absatzmärkte, so der Hersteller.

Überhaupt erscheint der Konzern durch die Zusammengehörigkeit zu PSA internationaler und agiler. Eine kluge Entscheidung ist die flexible Multi-Energy-Plattform, das Werk Eisenach ist für die Zukunft gut gerüstet. Hier können jetzt Hybrid, Diesel- und Benzinmodelle gefertigt werden. Und aufgrund neuer Prozesse und der neuen Plattform sollen die Produktionskosten reduziert werden. Als Gründe werden die Automatisierung und die bessere Auslastung und Nutzung von Kapazitäten und Ressourcen genannt. Laut Lohscheller steigen aktuell die Dieselverkäufe wieder. Er verspricht der Belegschaft, dass er Opel gesamt wetterfest aufstellt und bedankt sich bei der Belegschaft. Er weiß, dass die Mitarbeiter die Säule eines jeden Unternehmens sind.

Jutta Bernhard / mid

Der Artikel "Opel in Eisenach: It's Showtime!" wurde am 28.08.2019 in der Kategorie Fahrbericht von Jutta Bernhard mit den Stichwörtern Produktion, Automobil, Präsentation, Wirtschaft, Test-Bericht, Pressevorstellung, Test, Bericht, Kurztest, Vorstellung veröffentlicht.

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