O la la, das kann für großen Ärger auf der Urlaubsfahrt sorgen: Erstmals gibt es in Paris und Lyon Fahrverbote für Fahrzeuge der französischen Crit'Air-Kategorie 3 und höher. Das heißt auch für viele Touristen-Fahrzeuge: Wir müssen draußen bleiben.
Zugelassen sind laut des Umweltzonen- und Feinstaubplaketten-Portals Green-Zones etwa innerhalb des Pariser Autobahnrings A 86 nur noch Diesel-Pkw und -Wohnmobile bis 3,5 Tonnen, die der Euro-Norm 5 oder 6 entsprechen und Benziner mit Euro-Norm 4, 5 und 6. In Grenoble, Marseille und Straßburg sind seit kurzem ebenfalls Verbote in Kraft - für die Straßenbenutzung sind dort nur Fahrzeuge mit einer Crit'Air"-Vignette 0 (= grün), 1, 2 und 3 zugelassen. "Kurzfristige Fahrverbote drohen derzeit auch für verschiedene Regionen in Ostfrankreich", so die Beobachter.
Die Umweltplakette, die sogenannte Crit'Air-Vignette (offiziell "certificat qualité de l'air") ist für in Frankreich zugelassene Fahrzeuge verpflichtend. "Für ausländische, also auch deutsche, Fahrzeuge ist sie seit dem 1. Februar 2017 vorgeschrieben", heißt es bei Green-Zones. Eine fehlende Vignette kann Geldstrafen bis zu 375 Euro nach sich ziehen. Und zwar eben auch für Fahrzeuge, die gar nicht in Frankreich zugelassen sind.
Der Artikel "Crit'Air: Fahrverbote in Frankreich" wurde am 28.06.2019 in der Kategorie New Mobility von Rudolf Huber mit den Stichwörtern Auto, Fahrverbot, Umwelt, Urlaub, New Mobility, veröffentlicht.