Historie

Die mid-Zeitreise: Neuer Volvo 164

17. Mai 2019, 14:36 Uhr
Motor-Informations- Dienst (mid)
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Am 29. August 1969 berichtete der Motor-Informations-Dienst (mid) im 17. Jahrgang über den neuen Volvo 164.


Am 29. August 1969 berichtete der Motor-Informations-Dienst (mid) im 17. Jahrgang über den neuen Volvo 164.

Die schwedischen Volvo-Werke präsentieren für die Autosaison 1969 einen Dreiliter-Personenwagen mit der Typenbezeichnung Volvo 164, der Anfang 1969 lieferbar ist. Der Sechszylinder-Reihenmotor dieses Wagens entwickelt eine Leistung von 130 DIN-PS bei 5.000 U/min und ein Drehmoment von 21 mkg bei 2.500 U/min.

Der Volvo 164 wird serienmäßig mit Ansaugluft-Temperatur-Regelung und Abgasreinigung geliefert und entspricht den höchsten Anforderungen an moderne Verkehrssicherheit. Als größter im Volvo-Pkw-Programm ist der 164 nicht nur ein spurtfreudiger, schneller und bequemer Reisewagen, er bietet auch dem technisch Interessierten eine Vielzahl modernster Konstruktionsmerkmale. Der Preis dürfte zwischen DM 15.000 und DM 16.000 liegen.

Der Volvo 164 wird in drei Varianten geliefert: mit manuell betätigtem Viergang-Getriebe, mit Viergang-Getriebe zuzüglich Overdrive und mit Automatik-Getriebe. Bei den beiden letzteren gehört ein Stahlschiebedach zur Serienausstattung.

Der neue B 30-Motor arbeitet mit demselben Hub (80,0 mm) und derselben Bohrung (88,9 mm) wie der B 20-Vierzylinder in der 120er und 140er Serie des Volvo-Pkw-Programms. Die Verdichtung wurde auf 9,2:1 festgesetzt. Damit eignet sich dieser Motor gut für alle Super-Kraftstoffe, die nur 97 Oktan erreichen. Die Kurbelwelle des B 30 ist siebenfach gelagert, die Lagerschalen bestehen aus einer Bleibronze-Legierung. Alle neuen 1969er Pkw-Motoren - Vier- und Sechszylinder - sind mit den gleichen Kolben, Kolbenringen, Pleuelstangen, Pleuellagern und Ventilen ausgestattet.

Auch für den neuen B 30-Motor wurde die serienmäßige Volvo-Abgasreinigung eingebaut. Mit dieser Vorrichtung werden die Wagen auch an solche Märkte geliefert, die die Abgasreinigung noch nicht zwingend vorschreiben. Die Vergaser werden von der Fabrik eingestellt und dann verplombt, damit später keine Verstellungen mehr möglich sind.

Die bekannten Volvo-Sicherheitselemente finden sich auch beim Volvo 164 wieder: eine versteifte Innenzelle, verformbare Front- und Heckpartien, ein 2 x 3-Bremssystem nach dem Triangelprinzip, mit Scheibenbremsen an allen vier Rädern, das auf maximale Sicherheit hin entwickelte Armaturenbrett der 140er Serie.

Bei der Lenkung findet man eine Neukonstruktion. Sie arbeitet mit einer variablen Übersetzung. Bei Geradeausfahrt beträgt diese Übersetzung 18,3:1 und steigt mit zunehmendem Radeinschlag - zunächst allmählich, dann immer stärker - stufenlos bis auf 26:1. Mit dieser variablen Übersetzung hat der Fahrer bei normaler Fahrt einen ausgezeichneten Straßenkontakt. Parkmanöver werden jedoch durch das dann wirksame größte Übersetzungsverhältnis besonders leicht. Bei dem Lenkgetriebe handelt es sich um eine Kugelumlauflenkung.

Der angebotene Overdrive hat ein Hydraulik-System, das sehr weich ein- und ausschaltet. Das automatische Getriebe von Borg Warner hat eine sogenannte Teilgasschaltung, die schon bei leichtem Gasgeben von der dritten in die zweite Stufe zurückschaltet. Damit lässt sich besonders geschmeidig fahren.

Der Artikel "Die mid-Zeitreise: Neuer Volvo 164" wurde am 17.05.2019 in der Kategorie Fahrbericht von Motor-Informations- Dienst (mid) mit den Stichwörtern Historie, Pkw, Fahrbericht, Test-Bericht, Pressevorstellung, Test, Bericht, Kurztest, Vorstellung veröffentlicht.

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