Die Industrie verbraucht Wasser. Auch die Auto-Produktion kommt nicht ohne Nutzung von H2O aus. Doch die Hersteller haben ihre Maßnahmen, Ressourcen zu schonen, verfeinert. Der Automobilhersteller Seat beispielsweise setzt bereits seit Jahren im Rahmen seiner Umweltschutzstrategie wasserschonende Maßnahmen um.
Dadurch konnte der Wasserverbrauch in den vergangenen acht Jahren schon deutlich reduziert werden: Wurden im Jahr 2010 zur Herstellung eines Fahrzeugs durchschnittlich noch 3,54 Kubikmeter Wasser benötigt, waren es im vergangenen Jahr nur 2,46 Kubik. Das entspricht einer Wasserersparnis von knapp 31 Prozent.
Den höchsten Wasserverbrauch hat mit knapp 50 Prozent der Gesamtmenge die Lackieranlage. Oberflächenbehandlungen der Karosserie, Wasch-Kabinen zur Vorbereitung für die Lackierung und die eigentliche Lackierung verbrauchen hierbei das meiste Nass. Die geringen Mengen Lack, die bei der Spritzlackierung der Fahrzeuge ins Wasser gelangen, werden in einem speziellen Behandlungsbecken wieder aus dem Wasser gelöst.
"Hier wird der Lack auf chemische Weise vom Wasser getrennt", erklärt Dr. Joan Carles Casas, Leiter Anlagenbau bei Seat. Wenn das Wasser gereinigt wurde, speise man es wieder in den geschlossenen Wasserkreislauf ein.
Der Artikel "Auto-Produktion ohne Verschwendung von Wasser" wurde am 03.04.2019 in der Kategorie New Mobility von Lars Wallerang mit den Stichwörtern Umwelt, Produktion, New Mobility, veröffentlicht.