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Lexus: Handwerksmeister des Autobaus

18. März 2019, 09:28 Uhr
Ralf Loweg
Autobau ist eine Kunst. Und manchmal auch eine Wissenschaft für sich. Alles beginnt mit ein paar Strichen auf einem weißen Blatt Papier. Von den ersten kreativen Entwürfen bis zum formvollendeten Design vergeht sehr viel Zeit. Lexus setzt dabei auf die Kunst eines japanischen Takumi-Handwerksmeisters.

Autobau ist eine Kunst. Und manchmal auch eine Wissenschaft für sich. Alles beginnt mit ein paar Strichen auf einem weißen Blatt Papier. Von den ersten kreativen Entwürfen bis zum formvollendeten Design vergeht sehr viel Zeit. Dieses akribische Vorgehen ist verständlich. Schließlich ist irgendwann der sogenannte "Point of no Return" erreicht, also jener Punkt, von dem aus es kein Zurück mehr gibt. Das heißt: Die Vorstände der Automobilhersteller geben grünes Licht, das neu erschaffene Fahrzeug darf in Serie gehen.

Vor allem japanische Handwerkskunst genießt weltweit einen außergewöhnlichen Ruf. Die höchste Stufe ist der Titel eines Takumi-Handwerksmeisters. Der verfügt über besondere handwerkliche und künstlerische Fähigkeiten gepaart mit Perfektionismus und einer besonderen Leidenschaft für das, was er tut.

Doch der Weg zum "Meister" ist ein langer. Denn nur wer seine Kunstfertigkeit 60.000 Stunden lang verfeinert hat, ist ein "Takumi". Das entspricht 30 Jahren mit jeweils 250 Acht-Stunden-Arbeitstagen. Genau 30 Jahre wird Autobauer Lexus alt. Dieses runde Jubiläum würdigt die noble Toyota-Tochter mit einem Dokumentarfilm. Darin begibt sich Lexus auf die Spur der Takumi-Meister in Zeiten Künstlicher Intelligenz. Weltweit zu sehen ist die Dokumentation ab 19. März 2019 bei Amazon Prime Video.

Eine Besonderheit hat der Film auch zu bieten: Neben der regulären 54-minütigen Fassung gibt es online (www.takumi-craft.com) einen sogenannten "60.000-Stunden-Schnitt", bei dem der Zuschauer Zeuge unendlicher Wiederholungen wird, mit denen die Handwerker ihre Kunst immer weiter verfeinern.

In Interviews mit internationalen Experten zu Handwerkskunst und Künstlicher Intelligenz geht der Film der Frage nach, wie die Gesellschaft von Menschen geschaffenes Handwerk anerkennen und bewahren kann, während gleichzeitig Maschinen entwickelt werden, die präziser und schneller arbeiten, als Menschen dazu jemals in der Lage wären.

"Heutzutage mangelt es häufig an echter Aufmerksamkeit, weil wir alle glauben, niemals genug Zeit zu haben", sagt Nora Atkinson, Kuratorin für Handwerkskunst am Smithsonian American Art Museum in Washington. "Der Kreis der Handwerker, die tatsächlich viele Stunden in die Perfektionierung ihrer Kunst investieren, wird schrumpfen."

"Seit der Gründung von Lexus vor 30 Jahren bildet das Leitbild von Takumi den Kern unserer Marke", sagt Spiros Fotinos, Marketing-Chef des Autobauers. Zur Feier des Markenjubiläums wolle man die Essenz von Takumi und dieser 60.000 Stunden langen Reise in einem Film einfangen, so Fotinos weiter.

Wahre Handwerkskunst hat auch die schlauen Köpfe inspiriert, die hinter dem Kompakt-SUV Lexus UX stehen. Verantwortlich für die Entwicklung dieses Modells ist die japanische Ingenieurin Chika Kako. Ihr Ziel sei es gewesen, eine neue Art von Crossover zu entwickeln: ein Modell also, das zwar stark und robust, aber in stilvolles Design verpackt ist und höchste Agilität bieten soll, heißt es beim Hersteller.

Mit dem Modell wolle man Emotionen wecken, betont Chika Kako. Die Strategie: Wenn potenzielle Kunden den Lexus UX zum ersten Mal auf der Straße sehen, sollen sie sagen: "Wow, was für ein cooles Auto!" Sobald sie sich vom Design angezogen fühlen, sollen sie die innovativen Technologien, die japanische Handwerkskunst und die agile Leistung erleben. Und wer weiß: Vielleicht fährt der Geist eines Takumi-Meisters ja auch ein bisschen mit.

Ralf Loweg / mid

Der Artikel "Lexus: Handwerksmeister des Autobaus" wurde am 18.03.2019 in der Kategorie News von Ralf Loweg mit den Stichwörtern Auto, SUV, Design, Lifestyle, News, veröffentlicht.

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