Alternativer Antrieb

Pioniere der Brennstoffzelle

25. Februar 2019, 13:19 Uhr
Ralf Loweg
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Als in Deutschland die Elektromobilität noch in den Kinderschuhen steckte, haben in Fernost Autobauer bereits weitere alternative Antriebe entwickelt. Heute wissen wir: An der Brennstoffzellen-Technologie führt neben den Stromern kein Weg vorbei. Zu den Pionieren auf diesem Gebiet zählen Hyundai und Toyota.

Als in Deutschland die Elektromobilität noch in den Kinderschuhen steckte, haben in Fernost Autobauer bereits weitere alternative Antriebe entwickelt. Heute wissen wir: An der Brennstoffzellen-Technologie führt neben den Stromern kein Weg vorbei. Zu den Pionieren auf diesem Gebiet zählen Hyundai und Toyota.

Während bei Toyota der Mirai der große Hoffnungsträger ist, schickt Hyundai gleich zwei Wasserstoff-Fahrzeuge ins Rennen: den ix35 Fuel Cell und den Nexo. Die Strategie der Koreaner zahlt sich aus. Denn Hyundai Motor setzt parallel zur Energiespeicherung in Batterien seit 20 Jahren auch auf die Brennstoffzellen-Technologie.

Der ix35 Fuel Cell ist die dritte Generation eines Brennstoffzellen-SUV der Marke und wird 2010 vorgestellt. Drei Jahre geht er als weltweit erstes wasserstoffbetriebenes Fahrzeug überhaupt in Serienproduktion, teilt Hyundai stolz mit. Und die Technik hat sich bewährt. Mit einer Reichweite von 600 Kilometern pro Tankfüllung und einem 100 kW/136 PS starken Elektroantrieb weist der ix35 Fuel Cell laut Hyundai gleichwertige Leistungswerte wie konventionell angetriebene Fahrzeuge auf.

Zum 20. Geburtstag des Brennstoffzellen-Entwicklungsprogramms fiel dann für den Nexa als Nachfolger des ix35 Fuel Cell der Startschuss. Der Nexo basiert nach Angaben des Herstellers auf einer komplett eigenständigen Plattform und bietet ein großzügiges Platzangebot mit erheblichen Fortschritten bei der Antriebstechnik. Bei geringerem Gewicht und höherem Wirkungsgrad des Brennstoffzellensystems soll das Kompakt-SUV auf eine Reichweite von fast 800 Kilometer nach europäischem Fahrzyklus NEFZ kommen. Damit übertrifft er den Hyundai ix35 Fuel Cell um mehr als 30 Prozent. Neue Assistenzsysteme erlauben zudem teilautonomes Fahren sowie komplett selbstständiges Ein- und Ausparken, ohne dass der Fahrer an Bord sein muss.

Und bei Toyota ist allein schon der Name Programm. Denn Mirai steht in der japanischen Sprache für Zukunft - und die hat für die Wasserstoff-Limousine bereits Ende 2014 begonnen. Da startete der High-Tech-Wagen auf seinem heimischen Markt, dann in Deutschland. Noch versprüht er seinen Zauber in einem eher kleinen Kreis. Doch bei der umweltschonenden Fortbewegung könnte die Brennstoffzellen-Technologie schon bald eine wichtige Rolle spielen.

Die Vorteile der Brennstoffzelle liegen auf der Hand: Im Gegensatz zu einem Elektroauto mit Batteriespeicher wird in einem Elektroauto mit Brennstoffzelle der elektrische Strom direkt an Bord erzeugt. Ein weiteres Plus: Anstelle eines schwergewichtigen Akkus nimmt dieses Fahrzeug als Energiespeicher nur wenige Kilogramm Wasserstoff an Bord. Wie aber sieht es mit dem "Aufladen" aus? Bei dieser Technik reicht ein kurzer Tankstopp an einer Zapfsäule für Wasserstoff - schon nach wenigen Minuten hat man die volle Reichweite wieder zur Verfügung. Ganz klar: So ist Wasserdampf mehr als nur heiße Luft

Ralf Loweg / mid

Der Artikel "Pioniere der Brennstoffzelle" wurde am 25.02.2019 in der Kategorie Neuheiten von Ralf Loweg mit den Stichwörtern Alternativer Antrieb, Brennstoffzelle, Umwelt, Auto, Vorstellung, veröffentlicht.

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