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Kia ProCeed: Schönheit im Kompaktformat

15. Januar 2019, 09:28 Uhr
Rudolf Huber
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Schönheit liegt ja angeblich im Auge des Betrachters. Aber auch ganz objektiv gesehen ist Kias neues Angebot eine gelungene Kreation für Freunde des guten Designs. Am 19. Januar 2019 debütiert der ProCeed bei den Händlern, ein ganz spezieller Kompakter im Shooting-Brake-Look, mit einer besonders eleganten Heckpartie. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hatte schon Gelegenheit zu einem ersten Kennenlernen.


Schönheit liegt ja angeblich im Auge des Betrachters. Aber auch ganz objektiv gesehen ist Kias neues Angebot eine gelungene Kreation für Freunde des guten Designs. Am 19. Januar 2019 debütiert der ProCeed bei den Händlern, ein ganz spezieller Kompakter im Shooting-Brake-Look, mit einer besonders eleganten Heckpartie. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hatte schon Gelegenheit zu einem ersten Kennenlernen.

Um das gleich klarzustellen: Der ProCeed, direkter Nachfahre des dreitürigen pro_cee'd der letzten Kia-Kompaktgeneration, ist kein Schönling vom Typ "viel Getue um nichts". Sein Auftritt ist kein reiner Selbstzweck, er bietet durchaus eine ganze Menge praktischen Nutzen und Alltagstauglichkeit. Und die Optik, designed in Germany, gibt es sozusagen als Sahnehäubchen obendrauf.

Zu den harten Fakten: Mit nur 1,42 Meter Höhe ist das 4,61 Meter lange Topmodell der dritten Ceed-Generation der Flachste im kompakten C-Segment. Das sorgt schon von Haus aus für einen eher knackig-eleganten Auftritt. Und der wird durch die elegante Dachlinie, die stark geneigte Heckscheibe und die LED-Heckleuchten mit einem verbindenden Leuchtband noch unterstrichen. Wenn beim entspannten Betrachten Assoziationen zu schicken Mercedes- und Porsche-Modellen auftauchen, ist das für die ProCeed-Macher bestimmt kein Problem.

Der Neue im Ceed-Angebot wird von Kia ganz klar als Spitzenmodell gehandelt. Deshalb gibt er sich auch gar nicht mit den Niederungen der üblichen Einstiegsmodell-Politik ab und präsentiert sich ausschließlich in den sportlich feinen Ausführungen GT Line und GT. Das sieht man ihm auch an, außen wie innen.

Beim Interieur mit feinen, bestens verarbeiteten Materialien und dank der präzisen Bedienbarkeit der Baureihe kommt fast schon ein bisschen Premium-Gefühl auf. Feine Sitze, exakt dosierbare Klimaautomatik, die Ausstattung mit den üblichen Assistenzsystemen und das aktuelle Vernetzungs- und Infotainment-Angebot sind auf diesem Niveau eine Selbstverständlichkeit.

Nur zur Orientierung: Es gibt LED-Scheinwerfer, ein Audiosystem mit 7-Zoll-Touchscreen und DAB+, eine Smartphone-Schnittstelle, Rückfahrkamera, Dämmerungs- und Regensensor, Frontkollisionswarner samt Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, den aktiven Spurhalteassistenten, Spurwechsel-, Querverkehrs-, Müdigkeits- und Fernlichthelfer und bei den Automatik-Versionen einen adaptiven Abstandstempomaten mit Stop-and-go-Funktion.

Für den Vortrieb sind nur nach Euro 6d-Temp zertifizierte Aggregate zuständig. Bei der GT Line ein putzmunterer 1,4-Liter-Turbobenziner mit 103 kW/140 PS und ein 1,6-Liter-Diesel mit 100 kW/136 PS aus dem Kia-Regal. Erster Eindruck vom Benziner: Er reicht vollkommen, um den schönen Asiaten angemessen dynamisch zu bewegen, bei zügiger Fahrweise genehmigte er sich um die acht Liter Sprit je 100 Kilometer.

Um den Respektabstand zum GT zu wahren, wird der nur mit einem 1,6-Liter-Turbobenziner mit 150 kW/204 PS angeboten. Der legt, speziell wenn die Sport-Taste gedrückt wird, eindrucksvoll los und sorgt dank Soundgenerator auch für die passende Untermalung. In Zahlen: 230 km/h, mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe 225 Sachen Spitze, Sprintzeit 7,6 und 7,5 Sekunden. Das klingt nicht nur munter, das fühlt sich auch so an. Die Abstimmung von Lenkung und Fahrwerk passt, auffällig sind das niedrige Geräuschniveau bei normaler Fahrweise und die feine Balance zwischen Straffheit und Komfort. Der GT genehmigt sich auf der ersten flotten Testfahrt rund neun Liter Sprit. Alle Motoren gibt es für 2.000 Euro extra mit der Automatik, die beim Losfahren manchmal mit kurzer Verzögerung einkuppelt.

Besonders stolz sind die Kia-Mannen bei ihrem Neuzugang auf das Gepäckvolumen, das zwischen 594 und 1.545 Liter liegt und dank 40:20:40 Rückbank flexibel nutzbar ist. Zum Vergleich: Der Kollege aus der Premium-Liga, der Mercedes CLA Shooting Brake, bringt es auf 495 bis 1.354 Liter. Der Passagierraum im Fond ist nicht üppig, aber für zwei Durchschnitts-Europäer trotz schicker Dachlinie auch nach oben völlig ausreichend. Die Vornesitzenden fühlen sich rundum gut aufgehoben und untergebracht.

Zuletzt die Frage nach dem Preis. Der bleibt trotz reichlich Ausstattung auf dem Teppich: Die GT Line ist ab 27.690 Euro (Benziner) und 29.590 Euro (Diesel) zu haben. Der GT kostet ab 31.190 Euro. Und bekommt auch noch Gesellschaft vom neuen "normalen" Ceed GT - der 204-PS-Kompakte startet bei 28.590 Euro.

Rudolf Huber / mid

Technische Daten
Kia ProCeed GT, fünftüriger, fünfsitziger Shooting Brake, Länge/Breite/Höhe/Radstand in Millimetern: 4.605/1.800 (ohne Außenspiegel)/1.422/2.650, Leergewicht: 1.438 - 1.540 kg, Zuladung: 462 kg, Tankinhalt: 50 l, Kofferraumvolumen: 594 bis 1.545 Liter.
Motor: 4-Zylinder-Turbobenziner, Hubraum: 1.591 ccm, Leistung: 150 kW/204 PS bei 6.000 U/min, max. Drehmoment: 265 Nm bei 1.500 - 4.500 U/min, Beschleunigung: 0-100 km/h in 7,5 s, Höchstgeschwindigkeit: 225 km/h, 7-Gang-Automatik, Frontantrieb, Durchschnittsverbrauch: 6,2 Liter Benzin je 100 Kilometer, CO2-Ausstoß: 142 g/km (jeweils NEFZ-Werte), Preis: ab 33.190 Euro.

Der Artikel "Kia ProCeed: Schönheit im Kompaktformat" wurde am 15.01.2019 in der Kategorie Fahrbericht von Rudolf Huber mit den Stichwörtern Auto, Lifestyle, Neuheit, Fahrbericht, Kompakter, Test-Bericht, Pressevorstellung, Test, Bericht, Kurztest, Vorstellung veröffentlicht.

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