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Opel Combo Life: Begleiter für alle Fälle

17. Dezember 2018, 08:36 Uhr
Rudolf Huber
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Aller guten Dinge sind fünf. Zumindest, wenn es um den Opel Combo geht. Das Allzweckmobil für umfangreiche Transportaufgaben rund um Familie, Ferien oder Freizeit hat jedenfalls in seiner fünften Generation noch einmal einen großen Schritt gemacht - hin zu noch mehr Flexibilität, zu aktuellster Vernetzung, zu mehr Sicherheit und Komfort. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat die Pkw-Version mit dem Beinamen Life getestet.

Aller guten Dinge sind fünf. Zumindest, wenn es um den Opel Combo geht. Das Allzweckmobil für umfangreiche Transportaufgaben rund um Familie, Ferien oder Freizeit hat jedenfalls in seiner fünften Generation noch einmal einen großen Schritt gemacht - hin zu noch mehr Flexibilität, zu aktuellster Vernetzung, zu mehr Sicherheit und Komfort. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat die Pkw-Version mit dem Beinamen Life getestet.

Einen so deutlichen Designsprung wie seine PSA-Geschwister Peugeot Rifter und Citroen Berlingo hat der neue Combo nicht abgekriegt. Aber: Er ist auf den ersten Blick als vertrauenerweckender Vertreter des Rüsselsheimer Kastenwagen-Geschlechts zu erkennen, rundum frischer, aber bekannt und bewährt.

Massive Veränderungen gab es beim Generationenwechsel aber beim Innenleben. Und damit sind nicht nur Touchscreen, Bedienelemente oder Interieur-Design gemeint. Der nützliche Personen- und Gepäcktransporter wurde auch technisch deutlich aufgewertet - auf das Niveau der übrigen Pkw-Modelle. Apple Carplay oder Android Auto? Kein Problem. Heizbares Lenkrad und beheizte Sitze? Aber ja! Diverse Assistenzsysteme bis hin zum Einpark-Helfer und zur Rückfahrkamera mit 180-Grad-Panorama? Auf Wunsch jederzeit!

Getestet wurde die 4,40 Meter lange, fünfsitzige Normalversion des Combo, auf Wunsch gibt es auch noch zwei Zusatzsitze. Und eine um 35 Zentimeter verlängerte Variante, ebenfalls mit fünf oder sieben Plätzen. Die zweite Schiebetür auf der Seite gehört bei den "bessereren" Versionen Edition und Innovation zum Serienumfang und erleichtert zusammen mit den optionalen drei Einzelsitzen (für drei Kindersitze!) und der großen Heckklappe (mit separat öffnendem Fenster, sehr praktisch) die Nutzung des zur Verfügung stehenden Raumes deutlich.

Apropos Raum: Der ist wirklich sehr beachtlich. Das Kofferraumvolumen ist dank der Höhe von 1,80 Meter und der ausgeprägten Kastenform mit seinen 597 Litern schon bei voller Bestuhlung eine Offenbarung. Werden vom Heck aus die Sitze umgeklappt, passen sogar bis zu 2.126 Liter rein. Und weil sich die Beifahrersitzlehne flach machen lässt, sind auch lange Gegenstände überhaupt kein Problem. Eben mal das Fahrrad von A nach B bringen? Oder den halben WG-Umzug, den Ikea-Einkauf? Das ist für den Kasten aus Hessen ein Klacks.

Ablagen, Fächer, Schubladen - das Innenleben des Opel Combo ist derartig praktisch, dass der Fahrer fast ein bisschen den Überblick verlieren könnte, wo er was untergebracht hat. Bis rauf unters Panoramadach reichen die diversen Verstau-Möglichkeiten. Das Multimedia-Radio mit 8 Zoll-Touchscreen-Display und die Zwei-Zonen-Klimatisierungsautomatik gehören in der getesteten Version Innovation zum Serienumfang, ebenso der Regensensor, der Fernlichtassistent oder Nebelscheinwerfer mit integriertem Abbiegelicht und die LED-Tagfahrlichter. Das klingt bisher alles nach ganz normalem Auto. Stimmt soweit, außer den doch eher der Nützlichkeit verpflichteten Materialien im Innenraum. Und außer den Sitzen, die ein wenig Seitenhalt vermissen lassen, wenn es mal flotter um die Kurve geht.

Und die etwas zügigere Fortbewegung ist zumindest im getesteten Modell durchaus die Regel und nicht die Ausnahme. Die stärkste Variante des 1,5 Liter-Dieselmotors in Kombination mit der sehr empfehlenswerten Achtgang-Automatik bringt es nämlich auf erfreulich muntere 130 PS, die den 1.768 Kilo schweren Combo in 11,4 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigen und die bis 184 Sachen dem Luftwiderstand an der doch großflächigen Front Paroli bieten können. Im Alltagsleben pendelt sich das Autobahntempo bei 120 bis 130 km/h ein. Unterm Strich konsumierte der Combo 6,5 Liter Diesel je 100 Kilometer.

Die Preisliste für den Life startet bei familienfreundlichen 19.950 Euro für den 110 PS starken Einstiegs-Benziner. Der Testwagen bewegt sich da schon in etwas anderen Regionen: Für die Innovation-Ausstattung, die 130 Diesel-PS und die Automatik sind mindestens 31.550 Euro fällig. Und bei der umfangreichen Aufpreisliste, speziell für die diversen Assistenten, ist der Combo wieder ein ganz normaler Pkw - nur eben einer mit beeindruckend großem Platzangebot.

Rudolf Huber / mid

Technische Daten Opel Combo Life Innovation:

Fünftüriger, fünfsitziger Kastenwagen, Länge/Breite (m. Spiegeln)/Höhe/Radstand in Millimeter: 4.403/2.107/1.841/2.785, Gepäckvolumen 597 - 2.126 l; Gewicht: 1.768 kg; Zuladung: 671 kg; max. Anhängelast: 1.500 kg. Wendekreis: 10,5 m, Preis: ab 31.550 Euro.
Antrieb: 4-Zylinder-Turbodiesel; Hubraum: 1.499 ccm; Leistung: 96 kW/130 PS bei 3.750 U/min; max. Drehmoment: 300 Nm bei 1.750 U/min; 8-Gang-Automatik; 0 - 100 km/h: 11,4 Sekunden; Höchstgeschwindigkeit: 184 km/h; Normverbrauch: 4,3 l/100 km; CO2-Emission: 118 g/km; Schadstoffklasse: Euro 6d-Temp.

Der Artikel "Opel Combo Life: Begleiter für alle Fälle" wurde am 17.12.2018 in der Kategorie Fahrbericht von Rudolf Huber mit den Stichwörtern Auto, Test, Pkw, Kastenwagen, Preise, Fahrbericht, Test-Bericht, Pressevorstellung, Test, Bericht, Kurztest, Vorstellung veröffentlicht.

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