New Mobility

Carsharing-Kunden unter Strom

18. Oktober 2018, 14:18 Uhr
Ralf Loweg
Vom Carsharing ist es nur ein Katzensprung hin zur Elektromobilität. Ein Großteil der Menschen, die gerne ein Auto teilen, ist elektrisch unterwegs und wünscht sich zudem einen weiteren Ausbau der E-Mobilität. Dies sind zentrale Erkenntnisse einer aktuellen Kundenumfrage von DriveNow, dem Carsharing-Unternehmen der BMW Group.


Vom Carsharing ist es nur ein Katzensprung hin zur Elektromobilität. Ein Großteil der Menschen, die gerne ein Auto teilen, ist elektrisch unterwegs und wünscht sich zudem einen weiteren Ausbau der E-Mobilität. Dies sind zentrale Erkenntnisse einer aktuellen Kundenumfrage von DriveNow, dem Carsharing-Unternehmen der BMW Group. Carsharing könne die Bedeutung von Elektromobilität in Städten massiv erhöhen, heißt es. So belegt die Umfrage, dass der Erstkontakt zu E-Autos maßgeblich über Carsharing erfolgt.

"Carsharing kann ein entscheidender Ansatz sein, um das Bewusstsein für die Potenziale der E-Mobilität und deren Akzeptanz in den Städten herzustellen beziehungsweise zu stärken", sagt DriveNow-Geschäftsführer Sebastian Hofelich. "Wir bieten unseren Kunden in allen Städten eine elektrische Alternative an. So konnten wir insgesamt bereits über 450.000 Menschen mit Elektromobilität in Berührung bringen und von der alternativen Antriebsart überzeugen."

80 Prozent der Befragten geben an, ein E-Fahrzeug gegenüber einem Verbrenner-Fahrzeug zu bevorzugen, da E-Fahrzeuge innovativ seien. Daneben spielt Umweltschutz eine große Rolle: 72 Prozent der Befragten nennen als Grund für die bevorzugte Nutzung, dass der BMW i3 emissionsarm sei und die Umwelt schone.

Geht es um das Laden der E-Autos, so stellt sich bei der Kundenumfrage heraus: Das größte Hemmnis sind fehlende Ladesäulen. Unter den Befragten, die noch nie einen i3 geladen haben, geben 60 Prozent an, sie würden dies tun, wenn sie dafür keinen Umweg fahren müssten beziehungsweise wenn es mehr freie Ladesäulen gäbe (45 Prozent).

Gerade für Carsharing bringen lange Ladezeiten und eine unzureichende Ladeinfrastruktur einen hohen operativen Aufwand mit sich. Dass eine verbesserte Ladeinfrastruktur die Bereitschaft der Kunden in Bezug auf den Ladevorgang tatsächlich ändert, belegt laut DriveNow das Beispiel Hamburg. Hier würden bereits rund 70 Prozent aller Ladevorgänge durch Kunden angestoßen.

Die Hansestadt sei dabei, die Zahl der Ladepunkte bis 2019 schrittweise auf über 1.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte auszubauen. DriveNow erhöht im Gegenzug den Anteil elektrischer Fahrzeuge in der Flotte. Seit Erhöhung des elektrischen Flottenanteils von 70 auf 200 BMW i3 im Dezember 2017 ist die Zahl der Elektrofahrten um durchschnittlich 17 Prozent pro Monat gestiegen.

"Das Memorandum in Hamburg hat bewirkt, dass die Bedeutung von Elektromobilität in der Stadt zugenommen hat. Der Großteil der Carsharing-Kunden will elektrisch fahren und hat nun die Möglichkeit. Denn am Ende kann der Durchbruch der urbanen E-Mobilität nur gemeinsam mit den Städten und Kommunen gelingen", betont Hofelich.

Der Artikel "Carsharing-Kunden unter Strom" wurde am 18.10.2018 in der Kategorie New Mobility von Ralf Loweg mit den Stichwörtern Carsharing, Elektromobilität, Umfrage, New Mobility, veröffentlicht.

Weitere Meldungen

19. März 2024

Deutschland-Premiere für Maxus eDeliver 7

Die Maxomotive Deutschland GmbH mit Sitz in Köln ist offizieller Importeur von Fahrzeugen der chinesischen Marke ...