Seit September 2018 weht ein neuer Wind in der Automobilbranche. Abgaswerte werden nach dem neuen Prüfzyklus WLTP bestimmt, der realistischer ist als der bisherige NEFZ. Das Problem für Plug-in-Hybrid-Fahrer - einige Modelle sind nun nicht mehr förderfähig, sie fliegen aus der Liste für den Umweltbonus.
Voraussetzung für die Förderung von Plug-in-Hybriden durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist, dass von außen aufladbare Hybrid-Elektrofahrzeuge nicht mehr als 50 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer verursachen. Dann sind nach Antrag 1.500 Euro als Subvention möglich, wenn der Hersteller mindestens diesen Betrag obendrauf legt.
Da nach dem WLTP-Zyklus die Abgaswerte aber anders ermittelt werden als bisher, fallen diese natürlich auch bei - mit Verbrennern gekoppelten - Plug-in-Hybriden teilweise höher aus als zuvor. Folge: Die Förderfähigkeit erlischt, sobald der CO2-Ausstoß die 50 Gramm-Grenze überschreitet.
Laut Branchenblatt "kfz-betrieb" fliegen dadurch beispielsweise alle Plug-in-Hybride von Volvo von der Förderliste. Weiterhin uneingeschränkt förderfähig sind folgende Fahrzeuge: BMW 530e, Hyundai Ioniq Plug-in-Hybrid (Trend, Style, Premium/C07), Kia Niro Plug-in Hybrid (Edition 7, Vision, Spirit), Mitsubishi Outlander Plug-in Hybrid (Basis, Plus, Top), Toyota Prius Plug-in Hybrid (ab 2017, Comfort, Solar, Executive).
Zahlreiche weitere Modell erhalten nur noch mit Ausnahmegenehmigung den Zuschuss. Die vollständige Liste finden Sie hier: www.bafa.de/DE/Energie/Energieeffizienz/Elektromobilitaet/elektromobilitaet.
Der Artikel "WLTP kippt Umweltbonus für manchen Hybriden" wurde am 04.09.2018 in der Kategorie New Mobility von Mirko Stepan mit den Stichwörtern Auto, Elektroauto, Hybrid-Fahrzeug, Alternativer Antrieb, Umwelt, New Mobility, veröffentlicht.