Biberfbox

Die Biberbox: Camping im Kasten

25. Mai 2018, 17:20 Uhr
Gerhrad Prien/ampnet
Schnell aus einem Hochdach-Kombi, einem Kleinbus oder Kastenwagen ein Reisemobil machen, das ist für viele Deutsche ein kleiner Traum.

Schnell aus einem Hochdach-Kombi, einem Kleinbus oder Kastenwagen ein Reisemobil machen, das ist für viele Deutsche ein kleiner Traum. Anders lässt es sich wohl auch kaum erklären, dass der Markt mit Nachrüst-Lösungen boomt und ständig neue Anbieter hinzu kommen - etwa Biberbox.

Eigentlich ist die Biberbox ein Ausbausatz, der Camping mit Hochdach-Kombis, Liefer- und Kastenwagen möglich macht. Das Konzept basiert ursprünglich auf dem VW Caddy (ab Baujahr 2003) und dessen Innenraumabmessungen. Da der Caddy mit einer verfügbaren Laderaumbreite von 112 Zentimeter den geringsten Platz in seiner Fahrzeugklasse aufweist, kann der Bausatz aber problemlos auch in anderen Modellen wie Citroen Berlingo oder Renault Kangoo zum Einsatz kommen.

Die Biberbox ist für Gelegenheitscamper. Durch ein Klemm-, Steck- und Klappsystem kann man ohne Werkzeug und mit wenigen Handgriffen das Fahrzeug so ausstatten, dass es einem Minicamper entspricht. Basis ist eine stabile, strukturierte Campingbox, die im Laderaum aufgebaut wird und sowohl Stauraum für Gepäck als auch separate Plätze für Wasserkanister, Gaskocher und Kochgeschirr bietet. Über Aushebescharniere wird die Box flexibel mit zwei zusammenklappbaren Liegeelementen verbunden. Im ausgeklappten Zustand entsteht so eine Fläche von 112 x 185 Zentimetern, die in Verbindung mit einer entsprechenden Matratze eine Schlaf- bzw. Liegemöglichkeit von 120 x 200 Zentimetern ergibt. Die Elemente werden variabel an der Gurthalterung befestigt, so kann die Neigung des Kopfteils den individuellen Bedürfnissen angepasst werden und die Biberbox auch als Couch dienen.

So schnell die Biberbox eingebaut ist, so schnell ist auch wieder draußen. Das Packsystem verwandelt die Campingbox im Handumdrehen in ein stabiles, tapeziertischgroßes Bündel. Das mit den Gurten des Kopfteils verzurrte Paket kommt in eine praktische Tragetasche und lässt sich Platz sparend verstauen. Mit den kompakten Maßen von 112 x 12 x 65 cm passt der Ausbausatz in einen Kleiderschrank oder unter das Bett.

Es gibt keine komplizierte Technik oder filigrane Einzelteile. Die verwendeten Materialien zeichnen sich durch ressourcenschonenden Herkunft und einfache Wiederbeschaffung aus. Die Biberbox (nomen est omen) besteht aus dem natürlichen Rohstoff Holz, wobei aus Gründen der Formstabilität Multiplexplatten und kein Massivholz zum Einsatz kommen. Die Verbindungselemente sind ausschließlich handelsübliche Eisenwaren. Auf individuelle Kunststoffteile wurde bewusst verzichtet. Sollte im Fall der Fälle der Ausbausatz einmal Schaden nehmen, kann dieser mit etwas handwerklichem Talent in der Regel selbst behoben werden. Die Produktion der Biberbox, das Nähen der Transporttaschen und sogar die Anfertigung der speziellen Versandkartons findet ausschließlich in Sachsen bei mittelständischen Unternehmen statt.

Mittlerweile wurde das Konzept auch auf Kleinbusse (VW T5 / T6, Citroen Jumpy etc.) angepasst. Durch die Erweiterung des Produktportfolios wird die Produktbezeichnung BiberBox um den Zusatz ,,me" (medium) für Hochdachkombi und ,,ma" (maximum) für die Transporter erweitert. Zudem gibt es die Biberbox, je Fahrzeugtyp, in den zwei optischen Varianten ,,Natur" (Holzoptik) und ,,Kontur" (dunkelbraun).

Zu haben ist die etwa 48 Kilogramm wiegende Campingeinsatz zu Preisen ab 849 Euro plus Versand (50 Euro). Die größere Box wiegt etwa 60 Kilogramm und kostet 1199 Euro plus 80 Euro Versand. (ampnet/gp)

Der Artikel "Die Biberbox: Camping im Kasten" wurde am 25.05.2018 in der Kategorie News von Gerhrad Prien/ampnet mit den Stichwörtern Biberfbox, Campingbus, Kastenwagen, News, veröffentlicht.

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