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Hyundai i30 Kombi: Vielseitiger Alltagsbegleiter

18. Dezember 2017, 09:57 Uhr
Rudolf Huber
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Auch wenn die Sports Utility Vehicles einen scheinbar unaufhaltsamen Siegeszug gestartet haben: Kombis sind trotzdem noch lange nicht weg vom Fenster. Sie vereinen ein großes und variables Raumangebot mit zivilen Preisen und alltagstauglichen Abmessungen. So wie beispielsweise die im Sommer gestartete Kombi-Version des Hyundai i30, die der mid genau unter die Lupe genommen hat.


Auch wenn die Sports Utility Vehicles einen scheinbar unaufhaltsamen Siegeszug gestartet haben: Kombis sind trotzdem noch lange nicht weg vom Fenster. Sie vereinen ein großes und variables Raumangebot mit zivilen Preisen und alltagstauglichen Abmessungen. So wie beispielsweise die im Sommer gestartete Kombi-Version des Hyundai i30, die der mid genau unter die Lupe genommen hat.

Zum Test angetreten war der schwächere der beiden angebotenen Diesel, ein 1,6-Liter-Vierzylinder mit einer Maximalleistung von 110 PS, gekoppelt an ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Der Selbstzünder liefert ein maximales Drehmoment von ansehnlichen 280 Nm schon ab 1.500 U/min. Das sorgt dafür, dass der Schaltautomat beim Beschleunigen zügig in die höheren Gänge wechseln kann und dass der Hyundai im Fahrbetrieb meist mit niedrigem Drehzahlniveau unterwegs ist. Daraus resultiert ein akzeptabler Testverbrauch von 6,4 Liter pro 100 Kilometer. Ein Rennauto ist der i30 Kombi logischerweise nicht, aber er wirkt nicht untermotorisiert und ist agil genug, um auch mal eine kurze Lücke zum Einfädeln nutzen zu können. In Zahlen: 188 km/h Spitze, 0 bis 100 km/h in 11,5 Sekunden - damit kann man leben. Das Fahrwerk und die Lenkung haben mit der gebotenen Dynamik keine Probleme, der Korea-Kombi ist komfortabel abgestimmt, lässt sich geschmeidig einlenken und ist für ein Fahrzeug dieses Formats etwa beim Rangieren in Tiefgaragen erstaunlich wendig.

Positiv sind auch die Eindrücke aus dem Innenraum. Denn Hyundai hat bei seinem frischen i30 intensiv die typischen Kombi-Tugenden gepflegt: Der weitgehend glattflächige Kofferraum gehört mit 602 bis 1.650 Liter Volumen zu den Großen unter den Kompakten, die Ladekante ist angenehm niedrig, das schont beim Be- und Entladen das Kreuz. Werden die geteilt umklappbaren Rücksitzlehnen umgelegt, entsteht eine annähernd ebene Fläche. Der Rest des Wagens ist typisch Hyundai: Auch wenn im Innenraum das eine oder andere Plastikteil nicht gerade sehr hochwertig wirkt, vermittelt der i30 doch eine angenehme Atmosphäre. Er ist bis ins Detail gut verarbeitet, die Bedienelemente sitzen da, wo sie hingehören. Und mit der Betätigung des 5-Zoll-Farb-Touchscreens und der wenigen Tasten und Schalter gibt es keinerlei Probleme.

Der i30 Kombi wird wie bei den Koreanern üblich in fünf Ausstattungsversionen angeboten. Typisch Hyundai ist auch die Tatsache, dass schon die Basis nicht komplett nackt daher rollt - Serienstandard sind beispielsweise sechs Airbags, der aktive Spurhalteassistent, ein Aufmerksamkeitsassistent, die City-Notbremsfunktion, Berganfahrhilfe, Fernlichtassistent, Lichtsensor, Zentralverriegelung, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Klimaanlage und das RDS-Radio mit 5-Zoll-Monochrom-Display. Mehr Ausstattung wird natürlich gerne genommen. Im Testwagen mit der höchsten Ausstattungsstufe Premium sind etwa die Voll-LED-Scheinwerfer, der Knieairbag links, der autonome Notbremsassistent samt Frontkollisionswarner und Fußgängererkennung, die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandsregelung und Stopp-Funktion oder Totwinkelassistent und Querverkehrswarner an Bord. Und neben anderen angenehmen Zutaten auch die gut regulierbare Zwei-Zonen-Klimaanlage.

Positiv fallen im i30 Kombi die vielen Ablagemöglichkeiten auf, die bequemen und langstreckentauglichen Sitze - vorne links sogar elektrisch einstellbar - und die gute Übersichtlichkeit. Das Smartphone wird nach einmaliger Koppelung beim Einsteigen zuverlässig erkannt, sogar eine Ablage mit kabelloser Ladefunktion für dafür geeignete Smartphones kann der i30 bieten. Unterm Strich präsentiert er sich als schicker, grundsolider, geräumiger und sehr praktischer Begleiter für den Alltag, die lange Tour oder den Transport von Kind und Kegel. Die Kombi-Preisliste startet bei 18.450 Euro. Der Basis-Diesel kostet mindestens 23.000 Euro (Select). Mit Automatik und in der Spitzenversion Premium sind mindestens 30.050 Euro fällig.

Rudolf Huber / mid, Bianca Burger / mid

Technische Daten Hyundai i30 Kombi 1.6 CRDI Premium
Fünftüriger Kompaktkombi, Länge/Breite (mit Außenspiegeln)/Höhe/Radstand in Millimetern: 4.585/2.050/1.475/2.650, Leergewicht: 1.548 kg, zulässiges Gesamtgewicht: 1.940 kg, Kofferraumvolumen: 602 l bis 1.650 l., Tankinhalt: 50 l; Wendekreis: 10,6 m.
Motor: Reihenvierzylinder-Diesel mit Turbolader, Hubraum: 1.582 ccm, Leistung: 81 kW/110 PS bei 4.000 U/min, max. Drehmoment: 280 Nm bei 1.500 bis 2.500 U/min, Höchstgeschwindigkeit: 188 km/h, 0 - 100 km/h: 11,5 s, Normverbrauch: 4,3 l Diesel/100 km, CO2-Ausstoß: 112 g/km, 7-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe, Frontantrieb, Preis: ab 30.050 Euro.

Der Artikel "Hyundai i30 Kombi: Vielseitiger Alltagsbegleiter" wurde am 18.12.2017 in der Kategorie Fahrbericht von Rudolf Huber mit den Stichwörtern Auto, Test, Fahrbericht, Kombi, Kompakter, Test-Bericht, Pressevorstellung, Test, Bericht, Kurztest, Vorstellung veröffentlicht.

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