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SUVs torpedieren Klimaziele - Deutsche kaufen die falschen Autos

18. August 2017, 15:17 Uhr
Mario Hommen/SP-X
Bis 2021 soll der CO2-Gesamtflottenverbrauch der EU auf 95 Gramm sinken. Doch angesichts des SUV-Booms scheint dieses nur noch schwer erreichbar.

Neuwagenkunden in Deutschland haben 2016 einen deutlich erhöhten Anteil an Fahrzeugen mit grünem Effizienzlabel gekauft. Allerdings erschwert vor allem der SUV-Boom die Erreichung der EU-Klimaziele für 2021. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Energie-Agentur (Dena) in ihrem aktuellen Bericht.

Demnach waren drei Viertel der 3,3 Millionen im Jahr 2016 in Deutschland neu zugelassenen Autos mit der Effizienzklasse A+, A oder B ausgezeichnet. In der oberen Mittelklasse beträgt der Anteil ,,grüner Autos" sogar 95 Prozent. Dennoch gingen die CO2-Emissionen der Gesamtflotte nur um 1,4 Prozent im Vergleich zu Jahr 2015 zurück. Seit 2010 sinken die Emissionen im Schnitt um 2,7 Prozent pro Jahr. Hält diese Entwicklung an, prognostiziert die Dena einen durchschnittlichen Emissionswert der Gesamtflotte von 111 Gramm im Jahr 2021. Sofern sich das Kaufverhalten der Deutschen nicht deutlich zugunsten alternativer Antriebe ändert, dürfte es also schwer werden, die EU-Zielsetzung von 95 Gramm pro Kilometer Flottenverbrauch für Jahr 2021 zu erreichen. Als Hauptgrund für den geringen Rückgang sieht die Dena den SUV-Boom. Der Anteil von SUVs und Geländewagen bei den Neuzulassungen stieg 2016 im Vergleich zum Vorjahr von 19 auf 22 Prozent.

Der Artikel "SUVs torpedieren Klimaziele - Deutsche kaufen die falschen Autos" wurde am 18.08.2017 in der Kategorie News von Mario Hommen/SP-X mit den Stichwörtern SUVs torpedieren Klimaziele, News, veröffentlicht.

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