Auto

Toyota Hybrid-Modelle - erfolgreich im Doppelpack

10. April 2017, 13:24 Uhr
Hans-Peter Hauer
Doppelter Erfolg für Toyota Hybrid-Modelle in Kanada. Bei der Wahl zum ''Auto des Jahres'' gingen in diesem Jahr beide ''Green-Car''-Trophäen an den japanischen Autobauer. ''Green Car of Year'' wurde der neue Toyota Prius, zum besten ''Grünen SUV'' wählte die Jury die Hybrid-Version des Toyota RAV4.

Doppelter Erfolg für Toyota Hybrid-Modelle in Kanada. Bei der Wahl zum "Auto des Jahres" gingen in diesem Jahr beide "Green-Car"-Trophäen an den japanischen Autobauer. "Green Car of Year" wurde der neue Toyota Prius, zum besten "Grünen SUV" wählte die Jury die Hybrid-Version des Toyota RAV4.

Mit fast 20.000 Hybrid-Neuwagen der Marken Toyota und Lexus konnte der japanische Autobauer 2016 auf dem kanadischen Markt fast zehn Prozent seiner Verkäufe auf das grüne Konto verbuchen. Dabei hatten rund 19.800 Fahrzeuge eine Kombination aus Benzin- und Elektromotor unter der Haube, davon waren knapp 17.800 Toyota- und 2.000 Lexus-Modelle.

Bestseller im Hybrid-Programm mit allein 8.095 Einheiten war der Prius, von dem in Kanada einschließlich der Plug-in-Version vier verschiedene Modelle auf dem Markt sind, gefolgt vom RAV4 Hybrid mit 5.816 Zulassungen. Die Camry-Limousine, die von Toyota in Europa nicht angeboten wird, gibt es für Nordamerika auch als Hybrid-Version, die in Kanada 2.912 Käufer fand. Rund 990 Einheiten steuerte noch das Hybrid-SUV Highlander bei. Bestseller unter den sechs Hybrid-Modellen der Luxusmarke Lexus war mit 587 Einheiten der SUV RX450h, der für Nordamerika in der kanadischen Provinz Ontario vom Band läuft, gefolgt von der Lexus-Limousine CT200h.

In Kanada boomt die Nachfrage nach Autos mit alternativen Antrieben. Für bessere Luft und damit mehr Lebensqualität in den Ballungszentren haben Provinzen und Städte zahlreiche Förderprogramme für "Clean-Energy-Cars" aufgelegt. Bis zu 12.000 kanadische Dollar (rund 8.500 Euro) Zuschuss können Käufer kassieren, die sich für ein Auto mit Elektromotor oder einen Plug-in-Hybrid entscheiden. Entsprechend groß ist das Angebot in den Showrooms. Einen weiteren Schub für den Absatz seiner Hybrid-Modelle in Kanada erwartet Toyota von der Markteinführung der Plug-in-Version des neuen Prius. Der "Prius Prime", so die Modellbezeichnung für den Bestseller mit Stecker zum Aufladen der Bordbatterie, bringt es im rein elektrischen Betrieb auf eine Reichweite von 40 bis 50 Kilometer.

Im Segment bis umgerechnet 40.000 Euro sind Plug-in-Modelle wie Hyundai Sonata, Ford C-Max- und Fusion Energi sowie der Kia Optima vertreten. Ende des Jahres folgt noch der Hyundai Ioniq als Plug-in-Hybrid. Die Fahrzeugklasse darüber beginnt preislich mit dem Audi A3 e-tron und dem Chrysler Pacific Hybrid. Bei den Luxusmarken haben die deutschen Hersteller BMW, Mercedes und Porsche ihre Plug-in-Versionen am Start.

Für den Zuwachs an Elektromobilität wurde in den Ballungszentren aber auch eine entsprechende Infrastruktur mit Ladestationen aufgebaut. Als Vorreiter auf dem Weg zum abgasfreien Individualverkehr in den Innenstädten investiert die Provinz British Columbia an der Pazifikküste schon seit Jahren gleichermaßen in Förderprogramme und Infrastruktur. Allein in der Hauptstadt Vancouver, flächenmäßig etwa so groß wie Göttingen, stehen für 640.000 Einwohner (vergleichbar mit Stuttgart) rund 700 Ladestationen und bereits fast ein Dutzend Schnellladestationen zur Verfügung. Zum Vergleich: Im Herzen des Rhein-Main-Gebiets sind im Stadtgebiet von Frankfurt für 730.000 Einwohner bisher gerade mal 42 Ladestationen öffentlich zugänglich.

Hans-Peter Hauer / mid

Der Artikel "Toyota Hybrid-Modelle - erfolgreich im Doppelpack" wurde am 10.04.2017 in der Kategorie New Mobility von Hans-Peter Hauer mit den Stichwörtern Auto, Hybrid-Fahrzeug, Auszeichnung, Panorama, New Mobility, veröffentlicht.

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