Auto

Luftqualität wird mittels Handydaten analysiert

4. April 2017, 10:13 Uhr
Rudolf Huber
Das Problem ist bekannt und höchst akut: Großstädte haben mit einer immer höheren Schadstoffbelastung zu kämpfen. Bevor sie konkrete Maßnahmen wie etwa Diesel-Fahrverbote einleiten können, müssen sie erst wissen, wo die Belastung besonders hoch ist. Dafür brauchen sie umfangreiche Daten. Eine Möglichkeit: Schwarmdaten aus den Handynetzen.


Das Problem ist bekannt und höchst akut: Großstädte haben mit einer immer höheren Schadstoffbelastung zu kämpfen. Bevor sie konkrete Maßnahmen wie etwa Diesel-Fahrverbote einleiten können, müssen sie erst wissen, wo die Belastung besonders hoch ist. Dafür brauchen sie umfangreiche Daten. Eine Möglichkeit: Schwarmdaten aus den Handynetzen. Im Rahmen eines Pilotprojekts in Nürnberg wurde jetzt erstmals eine Methode entwickelt, um mithilfe von anonymisierten Mobilfunkdaten Verkehrsströme und darüber die Luftqualität zu analysieren. Die ersten Erfahrungen sind vielversprechend, deshalb wird die Methodik jetzt in einem Folgeprojekt weiterentwickelt.

Die in Nürnberg getestet Methode soll bisherige Messmethoden ergänzen. Die Daten sind rund um die Uhr und flächendeckend vorhanden. Ihre Erfassung und Auswertung ist kostengünstig, weil keine zusätzliche stationäre Technik oder Personal zur Zählung des Verkehrs benötigt werden. Durch den Vergleich mit vorhandenen Messwerten aus Nürnberg konnte die Genauigkeit der Methode getestet werden. So zeigte sich laut Telefónica Next beispielsweise, dass die durch stationäre Messstationen bekannte Luftqualität in der Nürnberger Stadtmitte sich mit den Berechnungen aus Mobilfunkdaten deckt.

Der Artikel "Luftqualität wird mittels Handydaten analysiert" wurde am 04.04.2017 in der Kategorie New Mobility von Rudolf Huber mit den Stichwörtern Auto, Straßenverkehr, Emissionen, Umwelt, Smartphone, New Mobility, veröffentlicht.

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